Die Fachausschüsse für Verteidigung und Haushalt des Deutschen Bundestages haben vom BMVg fünf Beschaffungsvorschläge im Wert von 25 Millionen Euro erhalten.
Das zweite Los von 20 H145M soll aus dem Rahmenvertrag vom 13. Dezember 2023 zur Beschaffung von bis zu 82 leichten Kampfhubschraubern gezogen werden. Im Jahr 2023 wurden 62 Hubschrauber fest bestellt. Mit dem nun geplanten Abruf wird der Gesamtumfang der geplanten Kampfhubschrauber erreicht. Für die Beschaffung der 20 Hubschrauber sind 1,14 Milliarden Euro veranschlagt, die aus dem Einzelplan 14 und dem Bundeswehr-Sondervermögen finanziert werden sollen. Die Auslieferung der Helikopter ist nach 2027 geplant. Presseberichten zufolge sind fünf der neuen Flugzeuge für die Ausbildung vorgesehen.
Für das derzeit eingeführte Flugabwehrsystem IRIS-T SLM sollen Lenkflugkörper beschafft werden. Weitere Informationen liegen noch nicht vor. Die Beschaffungssumme dürfte im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.
Für die Beschaffung von bis zu 100.000 Bildverstärkergläsern ist zudem ein dreistelliger Millionenbetrag erforderlich. Das Querschnitt-Nachtsichtgerät sollte mit Original-Ersatzteilen erworben werden.

Fahrzeuge und Einrichtungen der Streitkräfte müssen insbesondere aufgrund der gesteigerten Leistungsfähigkeit von Aufklärungsgeräten (Kameras, Drohnen) wirksam getarnt werden. Zu diesem Zweck will die Bundeswehr im Projekt „Stationäre Multispektrale Tarnausrüstung“ (SMT) die Truppe mit multispektralen Tarnnetzen und Unterstützungsgeräten ausstatten. Es soll ein Rahmenvertrag mit einem Dauerauftrag im Wert von rund 140 Millionen Euro abgeschlossen werden.
Schließlich ist die Entwicklung eines P4E Aerodynamic Modification Kit (AMK) für die bestehende Flotte von Eurofighter-Kampfflugzeugen geplant. Für Schritt 1 sind rund 170 Millionen Euro eingeplant.
Über den 25-Millionen-Euro-Vorschlag entscheiden die Gremien am 12. November.
Gerhard Heiming
