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Frust und Wut in Rottweil: Urknall – alle Hebammen der Helios Klinik kündigen – Rottweil & Umgebung

Amelia by Amelia
November 9, 2025
in Lokalnachrichten
Frust und Wut in Rottweil: Urknall – alle Hebammen der Helios Klinik kündigen – Rottweil & Umgebung

Der neue Hebammenassistenzvertrag, der alles besser machen sollte, gilt seit dem 1. November, doch die Beleghebammen der Helios-Klinik und alle Beleghebammen anderer Kliniken ertrinken seitdem in der schieren Bürokratieflut.


Formulare und Formulare müssen ausgefüllt und Zeiten sorgfältig notiert werden. Das Team der Rottweiler Beleghebammen hat nun die Reißleine gezogen und seinen Vertrag zum 31. März 2026 gekündigt. „Wir sind alle völlig am Rande“, beschreibt Simone Fischer, Hebamme im Beleghebammenteam der Rottweiler Helios Klinik, die Situation. „Es ist eine Katastrophe. Unsere ganze Frustration und Wut richtet sich gegen die GKV! Er zerstört ein bisher sehr gut funktionierendes System und will uns in die Beschäftigung zwingen, weil es für die Krankenkassen günstiger ist. Interessanterweise gibt es dort keine Vorgaben, wie viele Schwangere eine Hebamme gleichzeitig betreuen kann oder muss“, fügt Fischer hinzu und ihr Unmut ist deutlich spürbar.

Die Helios Klinik garantiert Unterstützung

Helios hat jedoch Unterstützung für die Hebammen zugesagt. Manche Kollegen würden die Anstellung aber auch eher kritisch sehen. Die Situation ist daher völlig offen, wie es weitergeht.

In den letzten Monaten haben Beleghebammen im ganzen Land mit Protestaktionen auf die negativen Auswirkungen der Änderungen im Hebammenassistenzvertrag aufmerksam gemacht.

Am Ende hat nichts davon geholfen. Der zwischen dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und mehreren Hebammenverbänden ausgehandelte Vertrag ist am 1. November in Kraft getreten. Der Vertrag regelt die Vergütung und Arbeitsbedingungen freiberuflicher Hebammen.




Hohe finanzielle Verluste

Was zunächst gut klingt, hat dennoch einen bitteren Beigeschmack, denn statt die Arbeitsbedingungen zu verbessern, wird es den Hebammen in Zukunft schlechter gehen. Konnten bisher für alle Frauen, die während der Geburt im Kreißsaal betreut wurden, 100 Prozent abgerechnet werden, dürfen künftig nur noch 80 Prozent abgerechnet werden, ab der zweiten Frau werden nur noch 30 Prozent bezahlt.

Für die Geburtshelfer bedeutet dies hohe finanzielle Einbußen, die sich bereits nach wenigen Tagen bemerkbar machen. Die Verantwortung und Haftung bleibt jedoch zu 100 Prozent bei jeder Frau.

Das bisherige Dokumentationssystem und die Vergütung der Rottweiler-Hebammen ist kompliziert, aber auch äußerst sozial. Die „Einnahmen“ aus Geburten und anderen Behandlungen fließen in einen Pool und werden dann zu gleichen Teilen unter den Kollegen aufgeteilt.

Allerdings fließt Geld nur, wenn es Geburten gibt. Und Geburten passieren nicht jeden Tag. Hebammen betonen, dass eine geburtshilfliche Betreuung nie planbar sei. Das ist die Schwierigkeit. Der Kreißsaal muss rund um die Uhr besetzt sein. Auch wenn an manchen Tagen kein oder nur wenig Geld in den Pool fließt. Dieser Reservedienst bzw. Bereitschaftsdienst wird nicht vergütet. Wenn die Hebammen jetzt weniger bezahlt werden, kommt auch weniger in den Pool.

Derzeit laufen Verhandlungen mit Helios

„Wir haben die Möglichkeit, die Kündigung zurückzunehmen, je nachdem, wie sich die Situation entwickelt“, sagt Simone Fischer. Helios hat das akzeptiert. Auch wenn es so aussieht, als würden angestellte Hebammen besser bezahlt, weiß Fischer, dass es ab 2027 auch eine Obergrenze für das Pflegebudget der Kliniken geben wird, aus dem die Hebammenkosten refinanziert werden. Deshalb sind die Hebammen skeptisch. Nun heißt es weiterdenken und mit Helios verhandeln, also die nächsten Schritte.

Eine Lösung ist dringend erforderlich

Zwei Hebammen werden auf jeden Fall das Haus verlassen, das steht schon fest. Ob weitere folgen, bleibt abzuwarten. Klar ist: „Mit der halben Mannschaft kann es nicht weitergehen“, macht Fischer klar. Eine Lösung ist also dringend erforderlich.

Und was bedeutet das für Schwangere, die in Rottweil gebären wollen? „Bis März wird sich für die Frauen nichts ändern“, versichert Fischer. „Wir werden vorerst weiterhin da sein und uns gut um sie kümmern!“

Jedes Jahr werden rund 800 Kinder geboren

Und was sagt Helios dazu? „In der Helios Klinik Rottweil arbeiten wir seit Jahren erfolgreich mit einem engagierten, eingespielten Team von elf erfahrenen Hebammen zusammen. Diese langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer geburtshilflichen Betreuung. Unser Ziel ist es, die geburtshilfliche Betreuung am Standort Rottweil weiter zu stärken und Familien aus der Region die gewohnte Betreuung zu bieten. In unserem Kreißsaal kommen jedes Jahr rund 800 Kinder zur Welt. Diese umfassende, qualitativ hochwertige Betreuung möchten wir auch weiterhin in bewährter Qualität anbieten.“ Auch in Zukunft werden wir eng mit unseren Hebammen zusammenarbeiten“, informiert Pressesprecherin Julia Stapel.

Die Klinikleitung bot allen betreuenden Hebammen jederzeit die Möglichkeit, in eine Festanstellung zu wechseln.

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