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Friedrichsfelde: Serienbrandstifter im Gefängnis

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Monatelang hatte der 18-jährige Dominik L. mit seinen Brandanschlägen die Polizei, aber auch seine Mitbürger in Atem gehalten. Trotz mehrfacher Festnahmen wurde er von den Behörden wiederholt freigelassen. Doch nun schickt ihn die Staatsanwaltschaft nach einer erneuten Festnahme Mitte letzter Woche ins Gefängnis.

Rezension: Immer wieder brannten in Lichtenberg Motorroller, Anhänger und Autos. Der 18-jährige Dominik L. wurde mehrfach festgenommen. Dabei blickte er vor allem auf seine Brandstiftungen und die Löscharbeiten der Feuerwehr aus dem Gebüsch.

Serienbrandstifter wurde immer wieder entlassen

Auf eine Anfrage der BZ im Oktober letzten Jahres sagte Polizeisprecherin Jane Berndt: „Wir können bestätigen, dass seit Februar im Bereich des Polizeireviers 33 rund 20 Brandstiftungen auf Fahrzeuge registriert wurden.“ Doch der Mann, der in einer Sozialeinrichtung lebte, wurde wiederholt entlassen.

Einer der Tatorte des Serienbrandstifters Foto: John Boutin

Ende Juli Auch dieses Jahr wurde er erneut von Zivilbeamten gefasst. Der Anklage zufolge habe er vier Brandstiftungen begangen und diese erneut von einem Busch aus beobachtet. Eine weitere Festnahme, erneut keine Inhaftierung.

Mitte August Auf dem Rosenfelder Ring brannte ein weiterer Motorroller. Dominik L. lief den Zivilbeamten direkt in die Arme. Eine weitere Verhaftung. Und wieder wurde der junge Mann freigelassen. Und das, obwohl er bereits 2022 wegen ähnlicher Straftaten vor Gericht gestanden hatte. Ein Freispruch rettete ihn vor dem Gefängnis.

Auf der Suche nach einem Brandstifter – Beamte in Zivil mit Nachtsichtbrille Foto: John Boutin

Nun hatte die Berliner Staatsanwaltschaft offenbar zu große Schwierigkeiten: Nach einer Festnahme am vergangenen Dienstag wurde ihm die Unterbringung in Untersuchungshaft angeordnet. Zu Einzelheiten des Polizeieinsatzes wollte sich der zuständige Sprecher Michael Petzold aus taktischen Gründen nicht äußern. „Ziel ist es, den Mann dauerhaft unterzubringen.“

Ein mit dem Fall betrauter Beamter: „Wir haben viel Zeit in den Fall investiert. Endlich wird diese Arbeit belohnt.“

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