Genau eine Woche nach Kanzler Olaf Scholz reiste auch CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz nach Kiew. Dort traf er sich am späten Vormittag zu einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er versicherte, dass Deutschland auch unter ihm als Bundeskanzler fest an der Seite der Ukraine bleiben werde.
„Freunde. Verbündete. Partner. Danke, Zelenskyj, für den herzlichen Empfang und den guten Austausch. Wir werden alles tun, was wir können, um die Ukraine mit dem zu unterstützen, was sie für ihr Recht auf Selbstverteidigung braucht. Für die Freiheit. Für den Frieden. Für die Menschen der Ukraine“, schrieb Merz zu einem gemeinsamen Foto der beiden auf X.
Freunde. Verbündete. Partner. Danke schön, @ZelenskyyUafür den herzlichen Empfang und den guten Austausch. Wir werden alles tun, um dies sicherzustellen #Ukraine um sie mit dem zu unterstützen, was sie für ihr Recht auf Selbstverteidigung braucht. Für Freiheit. Für den Frieden. Für die Menschen in der… pic.twitter.com/8q84NeTzYd
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) 9. Dezember 2024
Angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaft Donald Trumps schlug Merz zudem die Bildung einer europäischen Kontaktgruppe vor, um die weitere Unterstützung für die Ukraine organisieren zu können. „Wir müssen alles dafür tun, dass die Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung uneingeschränkt wahrnehmen kann. Und tun Sie alles, um diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden.“ Auf europäischer Seite brauche es eine Strategie, die Deutschland, Frankreich oder Großbritannien nicht alleine entwickeln können, „aber wir können diese Strategie nur gemeinsam entwickeln.“
Der CDU-Chef äußerte sich auch zum Thema Taurus und äußerte erneut seine Bereitschaft, die Marschflugkörper unter bestimmten Umständen auszuliefern. „Unsere Position ist klar: Wir wollen Ihrer Armee ermöglichen, Militärstützpunkte in Russland zu erreichen – nicht die Zivilbevölkerung, nicht die Infrastruktur“, sagte Merz.
Selenskyj fordert Sicherheitsgarantien für die Ukraine
Selenskyj wiederum sagte zu Merz: „Wir rechnen mit einem stärkeren und entschlosseneren Vorgehen Deutschlands, von Ihnen persönlich.“ Wir verlassen uns sehr darauf.“ Angesichts möglicher Verhandlungen über einen Waffenstillstand forderte er erneut europäische Sicherheitsgarantien für sein Land.