Russlands Offensive gegen die Ukraine ist in vollem Gange, und doch reden viele Menschen über Frieden. Diesen Widerspruch will Donald Trump nächstes Jahr auflösen. Er möchte in nur 24 Stunden Frieden schaffen. Er hat Unrecht. Der Vernichtungskrieg Russlands hat in der Ukraine und in Russland selbst so viel Hass hervorgerufen, dass die Folgen 24 Jahre andauern könnten. Die Verhandlungen werden lang und zäh sein.
Die bisher einzige konkrete Strategie aus Trumps Umfeld wurde von seinem voraussichtlichen künftigen Ukraine-Unterhändler Keith Kellogg niedergeschrieben. Der ehemalige General schlägt vor, die Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen, falls diese die Verhandlungen ablehnt. Andererseits sollten die USA es weiterhin mit Verteidigungswaffen ausrüsten, wenn sie einem Waffenstillstand zustimmen. Sollte Russland Verhandlungen verweigern, muss damit gerechnet werden, dass die Ukraine noch mehr Waffen erhält. Es ist unklar, ob Wladimir Putin könnte jemals davon beeindruckt sein.