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Frauenfußball: Die Fälle nehmen unerklärlich zu, die Angst wächst – der Knackpunkt ist der Kreuzbandriss

Adele by Adele
Oktober 21, 2025
in Sport Nachrichten
Frauenfußball: Die Fälle nehmen unerklärlich zu, die Angst wächst – der Knackpunkt ist der Kreuzbandriss

Die vielen Kreuzbandrisse im Frauenfußball beschäftigen Spielerinnen, Experten, Vereine und Verbände. Nach dem erneuten Ausfall von Bayern Münchens Lena Oberdorf wird die Debatte darüber, was die Ursachen sein könnten, immer hitziger. Es gibt erste Vermutungen, warum die Liga so gebeutelt ist.

Vor allem die Nationalspielerinnen leiden mit Lena Oberdorf. „Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir gemeinsam“, schreibt DFB-Kapitänin Giulia Gwinn auf Instagram unter ein Foto, das das FC-Bayern-Duo in enger Umarmung zeigt. Oberdorfs zweiter Kreuzbandriss innerhalb von 15 Monaten wirft erneut die Frage auf: Warum kommt diese Knieverletzung bei Fußballerinnen häufiger vor als bei ihren männlichen Kollegen? Und: Wird genug dagegen unternommen?

Ihr kann nur appellieren, „durchzubleiben, zu recherchieren und dann zu schauen, was man sonst noch präventiv machen kann“, sagte Nia Künzer am Rande eines DFB-Trainings in Düsseldorf. Die Sportdirektorin des Deutschen Fußball-Bundes und ehemalige Weltmeisterin erlitt in ihrer Karriere viermal einen Kreuzbandriss. Gwinn hat wie Oberdorf zwei.

Zuletzt hat es die deutsche EM-Stürmerin Giovanna Hoffmann bei RB Leipzig und die ehemalige DFB-Torhüterin Merle Frohms bei Real Madrid erwischt. „Es macht jedem ein bisschen Angst, wenn man sein Handy aufklappt und irgendwie jeden Tag eine neue Verletzung auf dem Handy hat“, sagte Oberdorfs Bayern- und DFB-Kollegin Alara Sehitler.

„Ist es generell ein Frauenfußballproblem?“

Alarm schlägt jedenfalls Bundestrainer Christian Wück, der noch lange auf seinen Münchner Weltklassespieler verzichten muss. Der 52-Jährige sprach kürzlich mit seinem französischen Kollegen Laurent Bonadei. Allein in den vergangenen drei Monaten erlitt er bei seinen Spielern drei Kreuzbandrisse. „Das ist ein Thema, über das wir natürlich nachdenken müssen“, sagte Wück vor dem Halbfinal-Hinspiel der deutschen Fußballer gegen Frankreich am Freitag (17.45 Uhr, ARD) in Düsseldorf – und noch vor Oberdorfs schwerer Verletzung.

„Warum ist das so? Handelt es sich generell um ein Problem des Frauenfußballs? Handelt es sich um ein Überlastungsproblem?“ Diese Fragen stellt nicht nur Wück. „Es betrifft nicht nur uns, auch andere Nationen haben die gleichen Probleme. Insgesamt müssen wir darüber nachdenken, wie wir das medizinisch besser in den Griff bekommen.“

Künzer weist darauf hin, dass sich die Bedingungen seit ihrer aktiven Zeit „enorm verbessert“ hätten: „Wir haben natürlich im medizinischen, sportlichen und physiotherapeutischen Bereich unglaubliche Fortschritte gemacht“, sagte die 45-Jährige. „Dennoch müssen wir feststellen, dass die Verletzung immer noch in einer gewissen Häufigkeit auftritt.“

16 Fälle allein in der Frauen-Fußball-Bundesliga – als Ursache gelten anatomische Gründe

Dem Portal „Soccerdonna“ zufolge fehlen bei den 14 Bundesligamannschaften derzeit insgesamt 16 Spieler aufgrund eines „ligamentum cruciatum“, so der lateinische Begriff. Zu den prominentesten Ausfällen zählen neben Oberdorf und Hoffmann Bayern-Stammspielerin Sarah Zadrazil und Frankfurts Torhüterin Sophia Winkler.

„Aus verschiedenen Gründen haben Frauen im Sport und insbesondere im Fußball ein deutlich erhöhtes Risiko, an Kreuzbandverletzungen zu erkranken“, sagte Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln: „Die Wissenschaft geht davon aus, dass das Risiko mindestens doppelt so hoch ist. Einige Quellen sagen sogar, dass das Risiko fünf- bis sechsmal so hoch ist.“

Froböse fasst die bisher erforschten Ursachen wie folgt zusammen: „Anatomische Gründe wie Neigung zu leichten X-Bnies bei Frauen, eine straffere knöcherne Führung des Kreuzbandes, weniger Muskelmasse, schwächeres Bindegewebe.“

Das Kreuzband ist bei Frauen meist dünner und wird durch hormonelle Einflüsse wie die Menstruation zusätzlich geschwächt. Aufgrund der gegebenen anatomischen und physiologischen Struktur kommt es häufig zu etwas anderen Bewegungen, Mechaniken und Abläufen als beim Mann – „was auch zu einer erhöhten Belastung des Kreuzbandes führt“.

Das alles hat sich natürlich auch in den Verbänden herumgesprochen. Der DFB registrierte in der Saison 2023/24 in der 1. und 2. Frauen-Bundesliga insgesamt 26 Kreuzbandrisse. Die Auswertung erfolgt über ein zentrales Verletzungsregister, das unter der wissenschaftlichen Leitung des Universitätsklinikums Regensburg steht. Die Zahlen für die Saison 2024/2025 stehen noch aus. Unabhängig davon würden alle Verletzungssituationen und -muster analysiert, teilte der DFB mit.

Dem soll ein zyklusorientiertes Training vorbeugen

Leonard Achenbach – der Münchner Orthopäde und Unfallchirurg ist fußballmedizinischer Koordinator beim DFB und betreut die Frauen beim FC Bayern – spricht von einem Verdacht, dass Kreuzbandrisse häufiger in „Karrierephasen mit viel Stress“ auftreten. Dies müsse aber noch wissenschaftlich belegt werden: „Diese Annahmen basieren derzeit ausschließlich auf Erfahrungswerten, eine fundierte wissenschaftliche Analyse steht noch aus.“

Die UEFA hat die Erforschung der Ursachen – geschlechtsübergreifend – zur obersten Priorität ihrer medizinischen und Anti-Doping-Abteilung gemacht. Sie unterstützt das Projekt „Give the Voice Back“. Betroffene Spieler können ihre persönlichen Geschichten teilen. Auf diese Weise konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Unterdessen finanziert der Weltverband Fifa an der englischen Universität Kingston eine Studie zum Einfluss des Menstruationszyklus auf das Verletzungsrisiko im Spitzensport. Der DFB engagiert sich außerdem für ein zyklusorientiertes Training, das bereits in vielen Vereinen praktiziert wird.

Doch Fußballerinnen erleiden nicht nur häufiger Kreuzbandrisse, sondern brauchen auch länger als männliche Profis, bis sie wieder spielen können. Oberdorf kehrte erst mehr als ein Jahr nach ihrer ersten schweren Knieverletzung zurück.

„Ich kenne Spielerinnen, die kaum etwas gemerkt haben und Spielerinnen, denen es sehr wehgetan hat“, sagte Nationalspielerin Bibiane Schulze Solano der „FAZ“ Monate nach ihrem Kreuzbandriss. „Ich habe noch nie einen solchen Schmerz erlebt wie in diesem Moment.“

pk/dpa

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