
https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/stadt-euskirchen/frauenberg-neue-trafostation-steht-direkt-neben-dem-bleibach-889347
Nein, es habe nichts mit der sogenannten Hochwasserdemenz zu tun, sagt Edith Feuerborn, Pressesprecherin von Westnetz. Aus logistischen Gründen wurde das Umspannwerk Frauenberg direkt neben dem bisherigen errichtet. „Die Kabel liegen einfach im Boden“, sagt Feuerborn.
Die Infrastruktur ist einfach vorhanden. „Wir wägen dann ab, ob es verhältnismäßig ist, es komplett zu ändern“, sagte die Pressesprecherin. Darüber hinaus gab es Abstimmungsgespräche mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises.
Das Umspannwerk sei alles andere als komplett an gleicher Stelle neu errichtet worden, auch wenn es für Außenstehende vielleicht genau diesen Eindruck erwecke, sagt Feuerborn: „Wir haben uns jedes Kabel genau angeschaut und geprüft, ob wir den Hochwasserschutz verbessern können.“ Außerdem wurden wasserdichte Manschetten angebracht.“
Und die eigentliche Umspannstation wurde aufgebockt. Das ist im Moment tatsächlich deutlich sichtbar. Wer auf der Annostraße am Bleibach entlang geht, sieht einen dicken Betonsockel. Darüber kommt noch eine etwa 30 Zentimeter dicke Schicht. Erst dann beginnt die eigentliche Umspannstation.
Dabei handelt es sich laut Feuerborn um den Hochwasserschutz, der in Absprache mit allen Beteiligten getroffen wurde, damit das Umspannwerk beispielsweise ein 100-jähriges Hochwasser schadlos überstehen kann.
Nach Angaben der Frauenberger stand der Bahnhof bei der Hochwasserkatastrophe am 14. Juli 2021 mehr als einen Meter unter Wasser. Wer das noch vor Augen hat, fragt sich, warum an dieser Stelle ein neuer Bahnhof gebaut wird, sagt Frauenberg FDP Gemeinderat Hans-Joachim Schaefer.
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