
Anaheim (USA) – Eigentlich liegt das „Haunted Mansion“ in Disneyland Kalifornien eine Attraktion für kleine Kinder. Doch ein Vorfall letzte Woche erschütterte die Märchenwelt von Mickey Mouse und seinen Freunden.

Das „Haunted Mansion“ ist eine der ältesten Attraktionen im Themenpark und wurde 1969 eröffnet. © IMAGO/Dreamstime
Laut einem Bericht der US-Nachrichtenzeitung „Los Angeles Times“ ereignete sich der schreckliche Vorfall am vergangenen Mittwoch. Eine 60-jährige Frau soll nach dem Besuch der Geisterbahn auch nach mehrmaliger Aufforderung des Personals nicht von ihrem Platz aufgestanden sein.
Die Umgebung merkte schnell, dass es sich hier nicht um Ungehorsam, sondern um einen medizinischen Notfall handelte. Sie begannen sofort mit den ersten Reanimationsmaßnahmen, bis kurze Zeit später der Rettungsdienst eintraf und übernahm.
Anschließend wurde die Frau in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Am vergangenen Montag folgte jedoch die traurige Nachricht: Die Frau wurde für tot erklärt.

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Disneyland berichtete zuerstInfluencer Matt Desmond oben Instagram über den tragischen Vorfall. In einem Beitrag schrieb er: „Ein Gast erlitt bei der Attraktion ‚Haunted Mansion Holiday‘ einen Herzinfarkt.“

Disneyland nahe der US-Metropole Los Angeles lockt jedes Jahr Millionen Besucher an. © Paul Hiffmeyer / Disneyland Hand/Disneyland/dpa
Die genaue Todesursache ist noch nicht offiziell bestätigt. Polizeibeamter Matt Sutter schrieb jedoch in einer E-Mail an die „Los Angeles Times“, es gebe keine Hinweise darauf, dass die Attraktion eine Fehlfunktion gehabt habe und sie daher kurz nach dem Abzug der Rettungskräfte wieder geöffnet werden könne.
Nach Angaben des Parks überschreiten die Fahrten in dieser Attraktion nicht mehr als zwei Kilometer pro Stunde.
Dennis Speigel, Gründer der verantwortlichen Attraktionsberatungsagentur, sagt: „Ich muss sagen, wenn man sich bei Disney für eine Attraktion entscheidet, dann ist es diese oder ‚Small World‘.“ (eine Bootsfahrt für Kleinkinder im selben Vergnügungspark, AdR) die letzte Attraktion, bei der man so etwas erwarten würde. Das sind Attraktionen für Urgroßmütter.“

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Daher kommt er zu dem Schluss, dass solche Vorfälle unangenehm seien, sie aber durchaus vorkommen könnten – auch wenn die Fahrgeschäfte täglich kontrolliert würden.
„Es ist viel sicherer, einen Monat mit ‚Space Mountain‘ zu verbringen. (Eine Achterbahnfahrt für Adrenalinjunkies im Disneyland, CoR) oder eine andere Attraktion im Disneyland als ein Tag auf der Autobahn“, versichert Speigel.