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Die Großfahndung nach Arian in der Gegend um Bremervörde ist bereits beendet, doch am Dienstag startete die Polizei knapp 50 Kilometer entfernt einen neuen Einsatz.
Update vom 8. Mai 2024, 13:32 Uhr: Nach einem offensichtlich „außergewöhnlichen“ Tipp Die Polizei durchsuchte erneut den Fluss Oste. Im Mittelpunkt der Aktion am Dienstag stand die Schwebefähre in Osten-Hemmoor, rund 30 Kilometer von Arians Heimatstadt Bremervörde entfernt, erklärten die Beamten am Mittwoch in Rotenburg an der Wümme. Dazu flog ein Polizeihubschrauber über den gesamten Fluss.
Nach „außergewöhnlichem“ Hinweis im Arian-Fall: Polizei startet große Suchaktion
Eine Frau aus Süddeutschland verfolgte im Internet den Livestream einer Webcam, die die Oste auf der Höhe der Schwebefähre Osten-Hemmoor zeigt. Sie sah einen im Wasser schwimmenden Gegenstand und informierte sofort die Polizei.
Die „Arian-Ermittlungsgruppe“ veranlasste die örtliche Polizei aus Hemmoor, die wichtige Nachricht umgehend zu prüfen, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Zusätzlich wurden die Feuerwehren aus Osten, Neuhaus und Oberndorf mit der Suche nach dem Wasser beauftragt. Die Polizei setzte für ihre Suche zunächst eine Drohne, später einen Spezialsuchhund und einen Polizeihubschrauber ein, der von Bremervörde aus östlich bis zur Ostmündung in die Elbe flog. Ein Team der Ermittlergruppe meldete jedoch am Dienstagabend vor Ort, dass sich der Hinweis nicht bestätigt habe. Anfang des Monats äußerte die Polizei die Nordsee-Theorie, dass der Junge möglicherweise sogar ins Meer getrieben sei.
Vermisster Arian: Helfer gehen neuem Hinweis nach
Update vom 8. Mai 2024: Der sechsjährige Arian aus Bremervörde wird seit mehr als zwei Wochen vermisst. Großangelegte Suchaktionen führten zunächst zu keinem Erfolg. Die aktive Suche nach dem Jungen ist eigentlich bereits beendet. Allerdings sollen Feuerwehr und Polizei bereits am Dienstagnachmittag (7. Mai) einen weiteren Einsatz gestartet haben.
Wie kreiszeitung.de aus IPPEN.MEDIA Unter Berufung auf einen Reporter vor Ort suchten sie den Fluss Oste im Bereich zwischen Oberndorf im Landkreis Cuxhaven und der Mündung der Oste in die Elbe (Landkreis Stade) ab. Dieser liegt etwa 50 Kilometer von der Stadt Bremervörde entfernt. Grund soll ein neuer Hinweis im Vermisstenfall sein. Der Erfolg blieb jedoch zunächst aus. Im Einsatz waren Polizei- und Feuerwehrboote sowie ein Polizeihubschrauber.
Vermisster Arian: Werden die Ermittlungen bald eingestellt? Die Polizei gibt erstmals einen Zeithorizont an
Update vom 7. Mai 2024: Es handele sich derzeit um „harte Ermittlungen“, sagte ein Polizeisprecher am Montagabend (6. Mai) der dpa. Der sechsjährige Arian aus Elm in Bremervörde wird weiterhin vermisst. Nach dem Ende der großen, aktiven Suche mit bis zu 1.200 Einsatzkräften und Helfern übernahm die „Ermittlungsgruppe Arian“. Doch das große Fragezeichen bleibt: „Was ist wirklich passiert?“
Die Ermittlungen gehen offenbar in alle Richtungen – und doch stehen sie noch. Ein Polizeisprecher gab zu, dass seit dem Ende der Großfahndung keine Erkenntnisse gewonnen worden seien. „Wir bekommen weiterhin Trinkgelder, aber es sind deutlich weniger geworden.“ Zum ersten Mal identifizierte die Polizei auch Davide Martello, den Pianisten, der behauptete, Arian gesehen zu haben. Auch die Ermittlergruppe Arian sei diesem Hinweis nachgegangen und habe die Gegend erneut mit Hunden abgesucht, sagte der Sprecher.
Erstmals erwähnte der Redner auch einen Zeithorizont. Das Ermittlungsteam zu Arians Verschwinden war zunächst auf zwei Monate angelegt. „Dann werden wir sehen, wie es weitergeht“, sagte van der Werp dem NDR. Da die Ermittlungsgruppe den Fall seit dem 30. April bearbeitet, könnten die intensiven Ermittlungen Ende Juni enden. Ein Kollege des Ermittlungsteams steht in Kontakt mit Arians Familie. „Der Kontakt ist immer noch sehr eng, auch wenn die Familie nicht mehr in polizeilicher Obhut ist“, sagte der Polizeisprecher.
Vermisster Arian: Neue Polizeiaktion – Auch Eltern schicken einen Suchtrupp
Erstmeldung vom 5. Mai 2024: Bremervörde – Die beispiellose Suche nach dem kleinen Arian bewegte in den vergangenen zwei Wochen ganz Deutschland. Es bleiben zwei Möglichkeiten: Arian könnte in ein Gewässer gegangen sein oder er könnte Opfer eines Verbrechens geworden sein. Experten für Vermisstenfälle wie Axel Petermann und Peter Jamin vermuteten dies bereits in der ersten Woche.
Nun erwog die Polizei eine andere Möglichkeit: Die Bild-Zeitung berichtete am Sonntag (5. Mai) über eine neue Suchaktion. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers flog am Sonntagmorgen aus östlicher Richtung vom Zuhause des Jungen zur Elbmündung. Rund 70 Kilometer entfernt. Arian könnte auch aus dem abgesuchten Gebiet geflohen sein oder die Oste hinuntergetrieben sein. Ein Polizeisprecher sagte der Zeitung jedoch, es handele sich um einen Routineflug – den regulären Wasserüberwachungsflug.
Hubschrauber fliegt zur Elbmündung – keine Spur vom vermissten Arian
Beim Rückflug flog der Helikopter die Strecke allerdings noch einmal ab, „weil er sowieso auf dem Weg dorthin war.“ Es handelt sich aber nicht um eine gezielte Spuren- oder Spurensuche.“ Der Flug brachte dem Bericht zufolge keine neuen Erkenntnisse.
„Arian Investigative Group“ läuft ahnungslos weiter
Die Polizei beendete am 30. April die laufende Großfahndung nach Arian und kündigte einen Strategiewechsel an. Seitdem arbeitet ein fünfköpfiges Expertenteam für Vermisstenfälle an den Ermittlungen. Sie sagten, sie suchten nicht mehr pauschal, sondern „anlassbezogen“. Zum Beispiel, wenn es neue Hinweise oder „Ideen“ gibt. Das gebe es aber derzeit nicht, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Bisherige Informationen würden Stück für Stück verarbeitet. Es liegen daher keine Anhaltspunkte für eine Straftat vor.
Unter anderem wird vermutet, dass das Kind in die Oste gefallen sein könnte. Da Arian Autist ist, ordnete ein Psychologe den Fall schließlich ein IPPEN.MEDIA A.
Suche nach vermisstem Arian: Eltern sind auf Spürhunde angewiesen
Am vergangenen Mittwoch (1. Mai) und Donnerstag (2. Mai) suchte ein Team des Vereins „K9 Pro Missing Person Search“ mit speziell ausgebildeten Spürhunden nach Arian. sagte Betriebsleiterin Alexandra Grunow NDR Niedersachsen Am Sonntag hieß es, auch hier sei keine Spur des Sechsjährigen zu finden. Wie nun bekannt wurde, soll das private Fahndungsteam auf Wunsch der Familie Arians und in Absprache mit der Polizei gehandelt haben, sagte Grunow. Die Suche wurde derzeit ausgesetzt und ist noch nicht abgeschlossen.
Die Familie hatte zuvor darum gebeten, keine privaten Fahndungen nach dem Jungen durchzuführen, weil sie befürchtete, ihn dadurch abzuschrecken. Lediglich ein Pianist gab auf Instagram an, Arian gesehen zu haben. Allerdings ist seine Glaubwürdigkeit nicht zweifelsfrei klar.
Arian aus Elm wurde am 22. April als vermisst gemeldet. Die Polizei leitete umgehend Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein. Ein Überwachungsvideo zeigt Arian auf dem Weg in den Wald. Elm ist eine kleine Gemeinde mit rund 1.500 Einwohnern und gehört zur niedersächsischen Stadt Bremervörde.
Wenn Sie Hinweise zum Aufenthaltsort von Arian haben, rufen Sie bitte die Polizei unter 04761-748 90 an.