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Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy wird unter Auflagen freigelassen


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Stand: 10. November 2025 14:30 Uhr

Nach drei Wochen Haft wird Frankreichs ehemaliger Präsident Sarkozy aus dem Gefängnis entlassen. Ein Gericht in Paris entschied, dass er den Ausgang eines Berufungsverfahrens in Freiheit und unter richterlicher Aufsicht abwarten könne.

Frankreichs früherer Präsident Nicolas Sarkozy darf das Gefängnis nach rund dreiwöchiger Haft wieder verlassen. Allerdings stellte das Gericht in Paris strenge Auflagen als Auflage auf. Die Richter untersagten Sarkozy unter anderem Treffen mit dem amtierenden Justizminister Gerald Darmanin und die Ausreise aus dem Land.

Der konservative Politiker wird voraussichtlich im Laufe des Nachmittags das Santé-Gefängnis in Paris verlassen. Er war per Video bei der Gerichtsverhandlung anwesend und beschrieb seine Inhaftierung als „sehr hart und belastend“.

Sarkozy bestreitet Fehlverhalten

Ende September wurde Sarkozy im Zusammenhang mit der illegalen Wahlkampffinanzierung aus Libyen im Präsidentschaftswahlkampf 2007 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Aufgrund der Schwere des Verbrechens ordneten die Richter die sofortige Vollstreckung des Urteils an. Der konservative Ex-Präsident trat seine Haftstrafe am 21. Oktober an.

Die Inhaftierung Sarkozys sorgte national und international für Aufsehen. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein ehemaliger Staatschef eines EU-Landes hinter Gitter kam.

Der 70-Jährige bestreitet jegliches Fehlverhalten. Gegen das Urteil wehrt er sich in einem Berufungsverfahren, das im nächsten Jahr beginnt. Das Pariser Berufungsgericht entschied, dass Sarkozy dieses Verfahren in Freiheit und unter richterlicher Aufsicht abwarten kann.

Weitere Informationen folgen in Kürze.

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