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Frankreichs ehemaliger Präsident Sarkozy wird aus dem Gefängnis entlassen

Der seit fast drei Wochen inhaftierte ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy wird unter Auflagen aus dem Gefängnis entlassen. Das entschied das Berufungsgericht am Montag in Paris. Die Richter untersagten ihm unter anderem Treffen mit dem amtierenden Justizminister Gerald Darmanin und die Ausreise.

Der konservative Politiker wird voraussichtlich im Laufe des Nachmittags das Santé-Gefängnis in Paris verlassen. Er war per Video bei der Gerichtsverhandlung anwesend und beschrieb seine Inhaftierung als „sehr hart und belastend“. Es war das erste Mal, dass sich der inhaftierte Ex-Präsident öffentlich zu seiner Inhaftierung äußerte.

Der 70-jährige Sarkozy war Ende September in der Affäre um illegale Wahlkampffinanzierung aus Libyen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Aufgrund der Schwere des Verbrechens ordneten die Richter die sofortige Vollstreckung des Urteils an.

Der konservative Ex-Präsident trat seine Haftstrafe am 21. Oktober an. Die Inhaftierung Sarkozys sorgte national und international für Aufsehen. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein ehemaliger Staatschef eines EU-Landes hinter Gitter kam.

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