Im Westen Frankreichs verletzte ein Autofahrer mehrere Passanten. Der Täter rief bei seiner Festnahme „Allahu akbar“. Letztendlich gelang es der Polizei, ihn mit einem Elektroschocker zu überwältigen.
Ein Autofahrer hat im Westen Frankreichs mehrere Fußgänger und einen Radfahrer angefahren und verletzt. Zwei Menschen werden schwer verletzt, wie Frankreichs Innenminister Laurent Nuñez auf X mitteilte. Es gibt drei weitere Verletzte. Der Verdächtige wurde festgenommen. Die Ermittlungen liefen noch.
Der Mann sei wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen worden, sagte Staatsanwalt Arnaud Laraize in La Rochelle. Als er verhaftet wurde, rief er „Allah akbar“.
Nach Angaben der Gendarmerie wurden gegen 8.45 Uhr Passanten und ein Radfahrer in der Gemeinde Saint-Pierre-d’Oléron auf einer Insel an der Westküste Frankreichs angefahren. Nach Angaben der Ermittler fuhr der Fahrer mit seinem Auto über eine Strecke von mehreren Kilometern um Menschen herum.
Wie Bürgermeister Thibault Brechkoff sagte, habe der Fahrer die Menschen absichtlich angefahren. Er sprach von neun Verletzungen. „Alle Dienste werden mobilisiert, um die Situation zu bewältigen.“ In der Stadt Dolus wird ein Krisenstab eingerichtet. Der Innenminister wollte zum Tatort gehen.
Staatsanwalt Laraize sagte der Zeitung Sud-Ouest, der Täter habe großen Widerstand gegen die Festnahme geleistet. „Er wurde mit Hilfe eines Elektroschockers überwältigt“, fügte der Staatsanwalt hinzu.
Nach Informationen der Zeitung „Le Parisien“ handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen etwa dreißigjährigen Mann mit französischer Staatsbürgerschaft. Er soll von den Behörden nicht als Gefährder eingestuft worden sein. „Er ist bekannt für seine zahlreichen Entgleisungen, insbesondere aufgrund seines regelmäßigen Drogen- und Alkoholkonsums“, sagte der Bürgermeister von Saint-Pierre-d’Oléron der Zeitung.
rct/ll mit dpa/AFP
