Seit Jahren arbeitet die Stadt daran, die Frankfurter U-Bahn-Linie U5 Richtung Westen zu erweitern. Nun wurde beschlossen, die Strecke im Norden zu verlängern: 2034 sollen die ersten Züge bis zum Frankfurter Berg fahren.
Geplant ist die U5-Anbindung an den S-Bahnhof „Frankfurter Berg“.
Bild © Stadt Frankfurt | Frankfurter Verkehrsbetriebe (VGF) / Visualisierung
Wenn in Frankfurt über die U5 gesprochen wird, stellt sich meist die Frage, wann der Ausbau in Richtung Europaviertel im Westen der Stadt abgeschlossen sein wird.
Ursprünglich sollten die Züge bereits 2022 auf der Strecke verkehren, Das Ziel ist nun 2029. Schuld seien laut Stadt unter anderem Lieferengpässe und Personalmangel. Immerhin: Die Der Tunneldurchbruch ist kürzlich gelungen.
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Nun blickt die Stadt auch in die andere Richtung der U5. Bisher endet die Linie im Norden der Stadt an der Haltestelle Preungesheim. Bis 2034 werden am Frankfurter Berg drei weitere Stationen hinzukommen: August-Schanz-Straße, Berkersheimer Weg und Frankfurter Berg.
„Meilenstein für den öffentlichen Nahverkehr“
Einen entsprechenden Planvorentwurf beschloss der Stadtrat am Donnerstag mit großer Mehrheit, wie die Stadt und das Verkehrsunternehmen VGF am Samstag gemeinsam mitteilten. Die Opposition stimmte auch für den Plan der römischen Koalition aus Grünen, SPD und Volt, die seit dem Austritt der FDP an der Macht ist nicht mehr die eigene Mehrheit hat.
„Damit fördern wir den Frankfurter Berg als lebenswerten Stadtteil – im Sinne einer Stadt, die wächst und niemanden zurücklässt“, betonte Wolfgang Siefert (Grüne), Leiter der Mobilitätsabteilung. VGF-Geschäftsführer Steffen Geers sprach von einem „Meilenstein für den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt“.
Rad- und Fußgängerwege entlang der Strecke
Die neue, rund eineinhalb Kilometer lange Strecke verläuft vom jetzigen Endbahnhof Preungesheim entlang der Homburger Landstraße bis zur Anschlussstelle A661 und weiter zum Frankfurter Berg.
Es soll barrierefrei sein und „von neuen, sicheren Fuß- und Radwegen eingerahmt werden“, wie es in der Stellungnahme heißt. Außerdem wird geprüft, ob am künftigen Endbahnhof ein Park-and-Ride-Parkhaus mit 60 Stellplätzen entstehen könnte.
Auch das kürzlich beschlossene Wohngebiet Hilgenfelddas zwischen Frankfurter Berg und dem Stadtteil Bonames entstehen soll und bis 2029 bezugsfertig sein soll, über einen U-Bahn-Anschluss verfügen und fußläufig erreichbar wäre. Zukünftig könnte die U5 auch bis Harheim oder Bonames verlängert werden.
Die Stadt muss noch Grundstücke erwerben
Nun stehen umfangreiche Planungs- und Genehmigungsphasen an. Allein für das Planfeststellungsverfahren sind zwei Jahre eingeplant. Um die Rad- und Fußgängerwege auszubauen, muss die Stadt zudem mehrere Grundstücke erwerben. Die Gesamtkosten des Projekts beziffert die Stadt auf 92,55 Millionen Euro.
Wenn alles gut geht, könnten die Bauarbeiten in sechs Jahren beginnen und 2034 könnten die ersten Züge auf dem neuen Streckenabschnitt rollen – laut Plan werktags im Fünf-Minuten-Takt.
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Quelle: hessenschau.de/Antje Buchholz


