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Frankfurt: Nach Knallgeräuschen in einem Einkaufszentrum gibt die Polizei Entwarnung

In einem Einkaufszentrum in Frankfurt waren Knallgeräusche zu hören und Besucher stürmten panisch nach draußen. Die Polizei durchsuchte jedes einzelne Geschäft mit vorgehaltener Waffe. Dann gaben sie Entwarnung.

Nach einem Großeinsatz in einem Einkaufszentrum in Frankfurt hat die Polizei Entwarnung gegeben. „Eine gefährliche Situation besteht derzeit nicht mehr“, verkündete die Frankfurter Polizei auf der Plattform X. Am Nachmittag wurden im Nordwestzentrum in Frankfurt-Heddernheim Knallgeräusche gemeldet. Nach Angaben der Polizei flüchteten daraufhin zahlreiche Besucher aus dem Einkaufszentrum. Bis zu acht Menschen wurden leicht verletzt.

Die Polizeibeamten hätten Rückstände eines gezündeten Böllers gefunden, sagten die Beamten. „Diese könnten die Ursache für die gemeldeten Knallgeräusche sein, die dazu führten, dass Besucher das NWZ in Panik verließen“, hieß es.

Am Nachmittag war noch unklar, ob es sich bei dem Lärm um das Geräusch von Feuerwerkskörpern oder vielleicht um das Geräusch von Schüssen handelte. Das Einkaufszentrum wurde deshalb stundenlang abgesperrt und durchsucht. Zahlreiche Polizei- und Feuerwehrkräfte waren im Einsatz.

In den sozialen Medien kursierten Videos einer Festnahme im Einkaufszentrum. Die Polizei erklärte auf der Plattform X, dass die Person im Video kein möglicher Täter sei. „Die vorläufig festgenommene Person hat die polizeilichen Maßnahmen gestört und wurde nun freigelassen“, hieß es.

Zeugen berichteten von Knallgeräuschen im Gebäude am Nachmittag. Anschließend wurde der Bereich um das Einkaufszentrum abgesperrt. Wie ein dpa-Fotograf berichtete, standen Polizisten mit Maschinenpistolen vor dem Gebäude. Spezialeinheiten durchsuchten jedes Geschäft einzeln mit vorgehaltener Waffe. Draußen warteten zahlreiche Menschen. Für Verletzte und Zeugen wurde in der Feuerwache 21 der Frankfurter Feuerwehr eine Anlaufstelle eingerichtet.

Nach Angaben der Polizei wurde die Tiefgarage des Zentrums am Abend wieder geöffnet. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde wieder geöffnet. Teile des Nordwestzentrums wurden den Angaben zufolge zunächst abgesperrt.

dpa/gub

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