Die angeschlagene Nina Chuba tanzte durch die Frankfurter Festhalle
Bis wenige Stunden vor dem Konzert am Mittwochabend war unklar, ob Nina Chuba es auf die Bühne in der Frankfurter Festhalle schaffen würde. Dann meldet sich die Rapperin auf ihrem Instagram-Kanal – hustend, mit Inhalator – und verspricht: „Es passiert.“ Zuvor hatte sie die Konzerte in Hannover und Dortmund abgesagt.
Der 27-Jährige tanzt in Frankfurt erneut über die Bühne. Schon beim ersten Song, ihrem bekanntesten Hit „Wildberry Lillet“, stimmt die Energie. Ihre Choreo richtet sich nicht nur an das Publikum in den ersten Reihen, Chubas Show ist – man hat den Eindruck – auch oder vor allem für die vier Bildschirme choreografiert, die links und rechts der Bühne platziert sind und wie Social-Media-Clips aussehen.
Dass Chuba ab und zu eine Verschnaufpause einlegen muss und „Zeit verschwendet“, wie sie offen zugibt, ist ein Geschenk. Dem Publikum scheint das jedenfalls nichts auszumachen, es reckt bei „Rage Girl“ den Mittelfinger in die Luft und singt bei „Unsafe“ lautstark mit. Zwischendurch schlägt Chuba ruhigere Töne an und singt auch weniger bekannte Lieder, in denen ihre Stimme voll zur Geltung kommt – und dabei nicht so klingt, als hätte sie eine Erkältung, sondern ganz so, wie es immer der Fall ist.

Nina Chuba auf der Bühne der Frankfurter Festhalle.
Bild © 5vision.news
