Bisher unbekannte Art
Aktualisiert am 17. Oktober 2025, 17:55 Uhr
Argentinische Wissenschaftler haben das fast vollständige Skelett einer unbekannten Dinosaurierart entdeckt, die vor etwa 230 Millionen Jahren in den Anden lebte.
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Forscher haben in den Anden in 3.000 Metern Höhe ein fast vollständiges Skelett entdeckt. Dies ist wahrscheinlich der älteste Dinosaurier, der bisher identifiziert wurde. Wissenschaftler sprechen von einem wichtigen Puzzleteil zum Verständnis der frühen Dinosaurierentwicklung.
Argentinische Wissenschaftler haben in den Anden eine sensationelle Entdeckung gemacht, die ein wichtiges Puzzleteil in der Dinosaurierforschung sein könnte. Das Paläontologenteam des argentinischen Forschungsinstituts Conicet hat das fast vollständige Skelett einer bisher unbekannten Dinosaurierart gefunden, die zu den ältesten überhaupt zählt. Der kleine Langhalssaurier lebte vor rund 230 Millionen Jahren, wie die Forscher am Mittwoch (Ortszeit) mitteilten.
Dinosaurier sollen zwischen 230 und 225 Millionen Jahre alt sein
Die Forscher entdeckten das Skelett in der nordwestlichen Provinz La Rioja in einer Höhe von rund 3.000 Metern und gaben der neuen Art den Namen Huayracursor jaguensis. Sie lebte also am Ende der Trias. In dieser Zeit entstanden die ersten Dinosaurier und die Vorfahren der Säugetiere auf der Erde, wie das Forscherteam erklärte.

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„Wir schätzen, dass der Huayracursor zwischen 230 und 225 Millionen Jahre alt ist und damit einer der ältesten Dinosaurier der Welt ist“, erklärte Agustín Martinelli, einer der Autoren der in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie zu dem Sensationsfund.
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Ein langhalsiger Pflanzenfresser
Die neu entdeckte Art könnte mit anderen pflanzenfressenden Langhalsdinosauriern verwandt sein. Ein ausgewachsenes Exemplar war vermutlich rund zwei Meter lang und wog 18 Kilogramm.

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Neben dem Schädel des Dinosauriers fanden die Forscher auch seine gesamte Wirbelsäule bis zum Schwanz und fast alle Knochen seiner Vorder- und Hinterextremitäten. Die Studienautoren gehen davon aus, dass das nahezu vollständige Skelett ein neuer Bezugspunkt in der Erforschung der Entwicklung der Dinosaurier werden könnte. (AFP/bearbeitet von mak)