Ein Mann seines Wortes
Unser Motorsport-Total.com-Kollege Frederik Hackbarth war dabei, als Max Verstappen seine eigene Pressekonferenz gab, so wie er es den Journalisten versprochen hatte.
Seine Ausführungen können Sie demnächst hier auf unserem Portal nachlesen.
© Frederik Hackbarth (Motorsport Network)
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Hülkenberg: Durch Teamwork gelingt Q3!
Nico Hülkenberg war sichtlich zufrieden mit seinem tollen Qualifying-Ergebnis. Mit Platz sechs boxte er zwar etwas übergewichtig mit dem Haas, aber er versetzte seinem Teamkollegen und Ferrari-Pilot Charles Leclerc einen kräftigen KO-Schlag.
Bei Himmel Er sprach darüber, wie dieses Ergebnis zustande kam:
„Ich denke, es war Teamwork. Wir haben einfach alles optimiert. Die Outlap, die auch ganz, ganz kritisch ist, wie man die Reifen aufwärmt und mit welcher Temperatur man die Runde startet, einfach perfekt im Fenster zu haben. Ich denke, wir haben als Team gut zusammengearbeitet und den Nagel auf den Kopf getroffen. Und natürlich: das ist ein Stadtkurs. Das heißt, die Strecke wird von Runde zu Runde besser und man muss einfach mithalten und die Zeit finden und das ist mir heute gut gelungen und ja, natürlich bin ich heute zufrieden damit.“
Besser als erwartet
Nach der Qualifikation wurde Dr. Helmut Marko interviewt von Himmel grundsätzlich glücklich über Max Verstappens Ergebnis mit Platz zwei, aber natürlich auch etwas enttäuscht, dass ihm eine noch bessere Ausgangsposition verwehrt blieb aufgrund der Streichung seiner ersten schnellen Runde im Q3, als er unter Doppel-Gelb am angeschlagenen Sainz vorbeiging:
„Wir sind sehr zufrieden, vor allem nach dem Desaster im gestrigen Training. Etwas unglücklich sind wir, weil Max‘ erste Zeit gestrichen wurde, obwohl er geliftet hat. Dadurch hat er eineinhalb Zehntel verloren. Ich denke, das hätte für die Pole Position gereicht und vor allem hätte er im zweiten Lauf mehr Risiko gehen können. Aber nochmal: Nach dem gestrigen Ergebnis hätten wir davon nicht einmal träumen können.“
Was erwartet Sie morgen, insbesondere im Hinblick auf Kurve 1 und das Duell mit Lando Norris?
„Der Weg zur ersten Kurve ist relativ kurz. Aber bisher waren die Starts nicht überragend und Max wird sicherlich versuchen, daraus Kapital zu schlagen. Und wenn man dann noch weiß, dass ich von neun Starts, bei denen ich auf der Pole Position stand, keinen einzigen umsetzen konnte, dann ist das glaube ich schon eine ziemliche Nervenzerrung.“
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Carlos Sainz ist nach seinem Crash in Q3 über die Strecke in die Boxengasse gelaufen und kann direkt zu den Rennkommissaren gehen, die um 23 Uhr Ortszeit (17 Uhr MESZ) noch einmal mit ihm sprechen wollen, weil das nicht erlaubt ist.
Viele Fragen, keine Antworten
Zurück zu Max Verstappen. Auf weitere Anfragen reagierte der Red Bull-Pilot nicht. Motorsport-Total.com-Kollege Frederik Hackbarth versuchte auch herauszufinden, wie lange Verstappen in der Pressekonferenz nicht antwortet. Seine Antwort:
„Ich antworte, es ist nur nicht viel. Ich habe ein Problem mit meiner Stimme.“
Dilemma für Ferrari
Was für ein schlechter Nachmittag für Ferrari: Erst stürzte Carlos Sainz zwei Minuten nach Beginn des dritten Qualifyings und dann verfehlte Charles Leclerc auf seiner letzten schnellen Runde die Streckenbegrenzung und seine Runde wurde gestrichen, die ohnehin langsamer war als die von Nico Hülkenberg.
Den Bericht zur hochspannenden Qualifizierung in Singapur könnt ihr jetzt hier lesen.
Schadenbegrenzung im Rennen
Auch Sergio Perez ergriff bei Sky UK das Mikrofon und versuchte zu erklären, was Red Bull über Nacht geändert hatte und warum für ihn das Qualifying nach Q2 beendet war:
„Wir haben viel probiert. Wir waren etwas überrascht und wissen nicht, was in Q2 schiefgelaufen ist. Ich habe die Reifen einfach nicht ins richtige Fenster bekommen.“
Was steht also morgen noch an?
„Das Überholen wird morgen natürlich schwierig, aber wir werden alles versuchen, auch die Strategie, um den Schaden zu begrenzen.“