Nachrichtenportal Deutschland

Formel 1 | Kolumne: Warum Audi sich für Mick Schumacher entscheiden sollte

Formel 1 | Kolumne: Warum Audi sich für Mick Schumacher entscheiden sollte

Max Verstappens Vorsprung in der Fahrerwertung der Formel 1 schrumpft nach dem GP Aserbaidschan, es winkt ein spannendes WM-Finale. Mick Schumacher sammelt derweil neue Argumente für ein Comeback in der Königsklasse des Motorsports, berichtet RTL-Reporter und F1-Experte Felix Görner in seiner sport.de-Kolumne.

Das Formel-1-Rennen in Baku war so unterhaltsam wie Stefan Raabs TV-Comeback – mit einem Paukenschlag am Ende. Max Verstappens Vorsprung schmilzt dahin. Red Bull erinnert an die Titanic, die auf den Eisberg zusteuert, und dieser Eisberg heißt McLaren.

Wir werden ein sehr, sehr interessantes WM-Finale erleben. Lando Norris ist in Aserbaidschan vor Verstappen ins Ziel gekommen und hat seinen Vorsprung noch einmal verkleinert.

Die Zeichen der Zeit sind eindeutig: McLaren hat die Führung in der Teamwertung übernommen, der legendäre Ron Dennis weint wohl vor Freude über den Aufschwung seines alten Rennstalls. Die Papaya-Regel lautet: „Wir schaffen es dieses Jahr!“

Allerdings hat McLaren die falsche Nummer eins, denn Oscar Piastri ist derzeit besser als Norris. Aufgrund der Punktesituation hat man sich zwar für Norris entschieden, aber einigen dämmert, dass Piastri für die Zukunft eigentlich die bessere Wahl ist. Es wird interessant, ob das Ganze in einem offenen Rennen um die Nummer eins bei McLaren gipfelt.

Formel 1: Mick Schumacher sammelt Comeback-Argumente

Auf dem Fahrermarkt möchte man Audi zurufen: Technik voraus, Mick voraus! Beim WEC-Gastspiel in Japan am Wochenende sahen wir endlich wieder Schumachers Siegesfaust. Es war ein schönes, emotionales Erlebnis, denn Mick hatte vier Jahre lang nicht auf einem Podium gestanden und Champagner getrunken – die Wüste Gobi für einen Rennfahrer.

Man sieht, Mick Schumacher kommt in die WEC – und zwar richtig! Er brauchte etwas Zeit, aber die bekam er.

Audi müsste eigentlich neben Nico Hülkenberg einen jüngeren Fahrer wählen. Kandidaten wie Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo bringen keine Aufbruchstimmung mit. Deshalb sollte Audi sich zusammenreißen und Mick Schumacher nehmen.

Die Entscheidung wird allerdings nicht diese Woche fallen. Audis Formel-1-Projektleiter Mattia Binotto prüft seine Fahrerliste noch. Eine Bekanntgabe könnte in zwei Wochen erfolgen.

Felix Görner ist seit Jahren RTL-Reporter und Formel-1-Experte

Mick Schumachers Plan B ist die WEC. Die Racing Bulls haben sich nun für Liam Lawson entschieden, wie Red Bull-Mastermind Dr. Helmut Marko kürzlich verriet. Damit sind außer bei Audi keine Formel 1-Cockpits mehr vakant.

Die mobile Version verlassen