Max Verstappen füllt die Rolle des Jägers in der Formel 1 weiterhin hervorragend aus und macht auch in Texas Druck auf die WM-Favoriten – Nico Hülkenberg gelingt derweil eine echte Überraschung. Weltmeister Verstappen holte sich am Freitag beim Großen Preis der USA die Pole-Position für den Sprint, am Samstag (19 Uhr MEZ/Sky) kann er nun im Kurzrennen den nächsten Angriff auf die McLaren-Stars Lando Norris und Oscar Piastri starten.
Die beiden belegten die Startplätze zwei und drei, direkt dahinter landete einer der Hauptstars vom Freitag auf dem vierten Platz: Hülkenberg absolvierte im Sauber sein mit Abstand stärkstes Qualifying des Jahres.
Er hatte es in dieser Saison weder bei den Sprints noch bei den Hauptrennen in die Top 10 der Startaufstellung geschafft. Der Deutsche hat nun seine ersten Punkte im Sprint seit Juli, als er in Silverstone als Dritter seinen ersten Podiumsplatz in der Formel 1 feierte.
Der Fokus wird auch auf den WM-Rivalen am Samstag liegen – und Verstappen gehört hartnäckig dazu. Der Red-Bull-Pilot hat weiterhin 63 Punkte Rückstand auf Piastri und 41 Punkte auf den Zweitplatzierten Norris. Allerdings hat Verstappen an den vergangenen drei Rennwochenenden bereits 41 Punkte auf Piastri gutgemacht.
„Ich glaube, im Sprint wird es eng, wir brauchen ein gutes Tempo“, sagte Verstappen, „aber dann ist wieder etwas möglich.“ Im Kurzrennen sind maximal 25 Punkte im Grand Prix am Sonntag (21 Uhr MEZ/Sky) zu erreichen. Red Bull hatte in der schwachen ersten Saisonhälfte einen gewaltigen Vorsprung auf McLaren herausgefahren, nun sind es noch sechs Rennwochenenden. „Seit ein paar Rennen sind wir wieder voll dabei“, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky: „Aber diese Wiederauferstehung kommt etwas spät. Wir brauchen Hilfe von McLaren.“