Diese Worte sind schärfer als jede Kurve auf einer Rennstrecke!
Ferrari-Präsident John Elkann hat seine Fahrer Charles Leclerc und Lewis Hamilton nach dem enttäuschenden Grand Prix von São Paulo in Brasilien scharf kritisiert.
Im „Sky“-Interview lobt er zunächst das Team, mit (noch) versteckter Kritik an dessen gut bezahlten Stars. Elkann: „Wenn man sie sich ansieht Formel-1-Meisterschaftdann gewinnen unsere Mechaniker praktisch die Meisterschaft – mit ihrer Leistung und allem, was bei den Boxenstopps gemacht wird. Unsere Ingenieure haben das Auto zweifellos verbessert. Aber in anderen Bereichen sind wir noch nicht auf dem erforderlichen Niveau.“
Danach wurde er klarer: „Sicherlich haben wir Fahrer, die sich mehr auf das Fahren konzentrieren und weniger reden sollten. Es liegen noch wichtige Rennen vor uns und es ist nicht unmöglich, den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung zu erreichen. Das ist die wichtigste Botschaft.“
John Elkann (49) ist Aufsichtsratsvorsitzender von Ferrari
Klare Ansage: Elkann schießt gegen seine Fahrer!
In der Fahrerwertung liegt Leclerc (214 Punkte) auf Platz 5, direkt dahinter folgt der Brite Hamilton (148 Punkte). In der Teamwertung liegt die „Scuderia“ nur auf dem 4. Platz. Nicht genug für Elkann.
Beide scheiterten in Brasilien. Eine Aufholjagd wird also nicht möglich sein, da noch drei Rennen ausstehen (Las Vegas, Katar, Abu Dhabi).
Teamchef Frederic Vasseur macht keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über den Rennverlauf: „Nach einem Nachmittag wie diesem muss man versuchen, die positiven Seiten des Wochenendes zu sehen – auch wenn das schwierig ist, wenn die Saison zu Ende geht und man mit einem Doppelausfall nach Hause geht.“
Der siebenmalige Weltmeister Hamilton fuhr in dieser Saison nur für Ferrari. Der Monegasse Leclerc steht seit 2019 bei der „roten Göttin“ unter Vertrag. Seine beste Platzierung war der zweite Platz bei der Weltmeisterschaft 2019. Davon ist er in dieser Saison meilenweit entfernt.
