Flintbek. Von außen wirkt die Halle im Eiderkamp in Flintbek eher schlicht. Nichts deutet auf das Hightech-Herz im Inneren der Produktionsstätte der Phi-Stone AG hin. Dort sind moderne Kupolöfen im Einsatz, in der Produktion wird Robotertechnik eingesetzt und mit einer Fördersumme von rund 900.000 Euro sollen eine neue Produktionshalle und acht zusätzliche Öfen entstehen, um die Produktion deutlich auszuweiten.
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Das Zauberwort heißt „Tetrapodales Zinkoxid“, also der Wirkstoff, um den es bei Phi-Stone geht. Er ist Bestandteil von Hautpflegeprodukten und eines Wundschutzgels, das Herpesviren inaktivieren kann. Um die Produktion zu intensivieren, überreichte Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens Geschäftsführer Andreas Roth eine Fördersumme von knapp 900.000 Euro.
Phi-Stone AG: Weitere Arbeitsplätze werden geschaffen
„Wir erleben hier ein Musterbeispiel für Technologietransfer. Die Wissenschaft entwickelt einen Wirkstoff, der dann von einem Unternehmen im großen Maßstab produziert und vermarktet wird. Ein echtes Erfolgsrezept“, betonte der Staatssekretär.
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Ein weiterer positiver Aspekt sei natürlich, dass in einer vergleichsweise strukturschwachen Region Wertschöpfung und Arbeitsplätze entstünden, so Carstens weiter.
Andreas Roth betonte die langfristige Bedeutung der Investition, mit der das Unternehmen seine Produktionskapazitäten deutlich ausbauen und seine Innovationskraft mit einer neuen Produktionsstätte in Flintbek stärken könne.
Drei Tonnen des Wirkstoffs werden pro Jahr in Flintbek produziert
„Die einzigartige Morphologie des tetrapodalen Zinkoxids eröffnet neue Möglichkeiten, beispielsweise im Kampf gegen Herpesviren, was vielseitige Anwendungen in Medizin und Kosmetik ermöglicht“, erklärt Roth.
„Als unser Pionierprodukt haben wir Afinovir entwickelt, ein Wundgel, das mit Hilfe von tetrapodalem Zinkoxid Herpesviren physikalisch binden und so inaktivieren kann. Ein Produkt, mit dem wir in Wirksamkeit und Qualität unübertroffene Lösungen bieten und den Alltag der Verbraucher verbessern.“
In Flintbek werden jährlich rund drei Tonnen des Wirkstoffs produziert. Das Unternehmen unterhält Partnerschaften auf der ganzen Welt, unter anderem in Nordamerika, aber auch in Singapur und in Kiel mit dem UKSH.
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Die Phi-Stone AG gibt es seit 2017. Sie produziert und vertreibt tetrapodales Zinkoxid, das neben der Anwendung auf der Haut auch in anderen Produkten zum Einsatz kommt. Die Förderung erfolgt aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.
CN