Bayern: Dramatischer Rettungseinsatz nach Unfall – Fahrer verlor die Kontrolle über sein Auto, überschlug sich mehrfach und hinterließ Verwüstung.
Dornhausen – Bei einem schweren Unfall auf der B13 bei Dornhausen ist am Freitagabend (07.11.2025) ein 17-jähriger Autofahrer schwer verletzt worden. Sein Hochleistungsfahrzeug flog etwa 50 Meter durch die Luft, überschlug sich mehrfach und geriet in Brand – der Fahrer wurde eingeklemmt.
Dornhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Theilenhofen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und liegt etwa 50 Kilometer südwestlich von Nürnberg.
- Teenager verliert auf B13 die Kontrolle über Auto – Auto fliegt 50 Meter durch die Luft.
- Auto überschlägt sich mehrfach und brennt – 17-Jähriger ist eingeklemmt.
- Zahlreiche Feuerwehrleute sind im Einsatz – ein komplizierter Rettungseinsatz dauert 40 Minuten.
Jugendlicher Autofahrer bei Unfall in Bayern in brennendem Wrack eingeklemmt – Auto flog 50 Meter durch die Luft
Gegen 20.45 Uhr sei der Wagen am Ortseingang von Dornhausen mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Kurve gerast, berichtet die Nachrichtenagentur vifogra. Der 17-Jährige verlor die Kontrolle, kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanke. Das Auto hob ab, flog etwa 50 Meter durch die Luft, schlug auf dem Boden auf, überschlug sich mehrmals und kam schließlich auf dem Dach in einer Hecke zum Liegen.
Der Aufprall erschütterte die gesamte Nachbarschaft. Ein Bewohner saß zu diesem Zeitpunkt mit seiner Frau in der Küche. „Dann sagte meine Frau, dass etwas Schlimmes passiert sei“, sagte er laut vifogra. Er rannte nach draußen. „Das erste, was ich sah, war der Zaun, der kaputt war. Dann bin ich um die Ecke gegangen und dann habe ich gesehen, dass es da oben im Garten war, also das Auto.“

Anwohner hören einen gewaltigen Knall – und eilen mit Feuerlöschern zur Hilfe
An der Front des völlig demolierten Wagens begann es zu brennen. Der 17-Jährige war in den Trümmern eingeklemmt. Dem 18-jährigen Beifahrer gelang es auf wundersame Weise, sich zu befreien, der Fahrer blieb jedoch stecken. „Der Typ, der da drin saß, hatte schreckliche Angst. Und ich persönlich hatte große Angst, weil du hilflos warst“, sagte der Zeuge. Seine Tochter und Nachbarn eilten zum Unfallort, holten von überall Feuerlöscher und bekämpften die Flammen.
Die Feuerwehren Dornhausen, Theilenhofen, Rittern, Frickenfelden und Gunzenhausen rückten mit großem Aufgebot an. Das Dach des Fahrzeugs war völlig eingestürzt und der Zugang zum Patienten war unmöglich. „Auf Anweisung des Notarztes wurde eine sofortige Rettung eingeleitet. Eine Lebensgefahr des Fahrers konnte nicht ausgeschlossen werden“, sagte Frank Pelger, Kreisfeuerwehrleiter im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der Nachrichtenagentur. Ein Auto prallt gegen eine Münchner Bushaltestelle und blockiert den Straßenbahnverkehr. Dies ist der zweite Unfall am selben Ort.
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Feuerwehr dreht Auto auf die Seite – Schere nur Zentimeter vom Fahrer entfernt
Das Fahrzeug wurde auf die Seite gelegt, an einen Baum gebunden und mit Stelen gesichert. Mit Scheren, Spreizern und Rettungszylindern gelangten die Rettungskräfte zum Patienten. „Man musste zunächst Platz für das Rettungsgerät schaffen, um den Patienten nicht noch mehr durch das eigene Rettungsgerät zu verletzen. Die Schere mit 100 Tonnen Schnittkraft wurde etwa drei bis vier Zentimeter neben dem Patienten positioniert“, berichtete Pelger. Nach 30 bis 40 Minuten gelang es den Rettungskräften schließlich, den 17-Jährigen zu befreien.
„Der Fahrer wurde schwer verletzt und in ein Kreiskrankenhaus gebracht“, berichtete Paul Pfeffer, Leiter des Rettungsdienstes, laut vifogra. Auch der Beifahrer erlitt schwere Verletzungen, ein Ersthelfer erlitt leichte Verletzungen. Sie wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei besaß der Fahrer keinen gültigen Führerschein. Das volle Ausmaß der Zerstörung wurde erst später klar.
Ausgerissenes Rad fliegt ins Wohnzimmer – Bewohner hatte Glück
Ein herausgerissenes Rad des Unfallwagens flog in den Rollladen vor dem Wohnzimmer eines anderen Bewohners. Überall auf dem Sofa und im Wohnzimmer lagen Glasscherben. „Gott sei Dank war ich nicht zu Hause. Wenn ich auf der Couch gesessen hätte, hätte ich viele verschiedene Dinge erlebt“, sagte der Mann.
„Beide hatten wahrscheinlich einen sehr großen Schutzengel“, sagte Simone Wiesenberg, Leiterin des Polizeireviers Gunzenhausen, laut vifogra. Für die beiden jungen Männer besteht keine Lebensgefahr mehr. (Quelle: vifogra, dpa) (jh)
