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Festnahme in Florida: 29-Jähriger soll für „Palisades Fire“ in L.A. verantwortlich sein

Festnahme in Florida: 29-Jähriger soll für „Palisades Fire“ in L.A. verantwortlich sein

Verhaftung in Florida


Der 29-Jährige soll für den „Palisades Fire“ in LA verantwortlich sein

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Anfang des Jahres brannte es wochenlang in Los Angeles. Tausende Häuser werden zerstört und Dutzende Menschen sterben. Jetzt haben Ermittler einen 29-Jährigen festgenommen. Er wird verdächtigt, den größten Brand ausgelöst zu haben. Wahrscheinlich gibt er sich mit seinen eigenen Videos zu erkennen.

Ein 29-jähriger Mann wurde in Florida im Zusammenhang mit einem Großbrand in Los Angeles Anfang des Jahres festgenommen und angeklagt. US-Medien berichten, dass dem ehemaligen Uber-Fahrer Mittäterschaft bei einem der verheerendsten Brände in der Geschichte der kalifornischen Metropole vorgeworfen wird.

Der US-Staatsanwalt für den Bezirk Zentralkalifornien, Bill Essayli, sagte, der Verdächtige werde wegen Sachbeschädigung und Brandstiftung angeklagt. Der Mann soll am 1. Januar des Jahres absichtlich ein Feuer gelegt haben, bei dem mehrere Dutzend Menschen ums Leben kamen. Das Feuer wurde von den US-Behörden „Palisades Fire“ genannt und konnte erst am 31. Januar vollständig gelöscht werden. Pacific Palisades ist ein Stadtteil im Westen von Los Angeles, in dem auch zahlreiche Hollywood-Schauspieler ihre Villen haben.

Allerdings soll der 29-Jährige den „Palisades Fire“ nicht direkt gelegt haben. Er ist verantwortlich für das sogenannte „Lachman Fire“, aus dem sich der Großbrand entwickelte. Der sogenannte Nachbrand hielt die Stadt viele Wochen lang in Atem. Wie NBC News berichtet, löschten Feuerwehrleute das Lachman-Feuer schnell, doch es brannte unter der Erde weiter und brach – angefacht durch starke Winde – fast eine Woche später erneut aus.

Auf Videos des Verdächtigen ist kein Feuer zu sehen

Der Verdächtige, der damals in Pacific Palisades lebte, soll am 31. Dezember gerade eine Tour als Uber-Fahrer beendet haben, als er das Feuer legte, berichtet NBC News. Zwei Passagiere sagten, er wirke „aufgeregt und wütend“. Nachdem er einen Passagier abgesetzt hatte, soll er einen Wanderweg entlang gelaufen sein. Laut NBC News schrieb das Justizministerium in einer Erklärung, dass er Musik eines französischen Künstlers gehört habe, in dessen Musikvideo Dinge in Brand gesteckt wurden. Kurz vor Mitternacht habe er selbst zwei Videos auf einem Hügel aufgenommen, heißt es. Dort war kein Feuer zu sehen. Am 1. Januar gegen 00:12 Uhr meldeten Sensoren in der Umgebung einen Brand.

Der Tatverdächtige versuchte selbst die Feuerwehr zu alarmieren, hatte aber keinen Empfang. Er erreichte schließlich die Feuerwehr und informierte sie, flüchtete dann aber. Später kehrte er zurück und machte Videos von den Löscharbeiten.

Die Ermittler sagten, dass andere mögliche Faktoren, darunter Feuerwerk, Blitzeinschläge und Stromleitungen, als Brandursache ausgeschlossen wurden. Aus diesem Grund spricht vieles dafür, dass es sich bei dem 29-Jährigen um einen Brandstifter handelt.

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