FCN: Irre Schlussphase: Club siegt dank Elfmeter-Wahnsinn in Ulm | Sport

FCN: Irre Schlussphase: Club siegt dank Elfmeter-Wahnsinn in Ulm | Sport

Was für ein völlig irrer VAR-Abschluss für den 1. FC Nürnberg!

Am Ende war der 2:1-Sieg gegen Aufsteiger SSV Ulm äußerst glücklich, auch weil der Videoschiedsrichter es an diesem Nachmittag besonders gut mit dem FCN meinte.

Klose siegt mit NürnbergIrre Fanszenen nach Elfmeter-Chaos

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Quelle: Bild

Elfmeter-Wahnsinn in Ulm!

Zunächst gab es beim Stand von 1:1 in der Nachspielzeit einen berechtigten Elfmeter für den FCN nach einem Foul an Taylan Duman (90.+5). Lukas Schleimer wurde allerdings von Ulms Torhüter Christian Ortag gestoppt. Das Spiel wurde fortgesetzt.

Plötzlich kontaktierte der Kölner Videokeller Schiedsrichter Wolfgang Haslberger, der nach Funkkontakt sofort auf den Elfmeterpunkt zeigte. Was war passiert? Auf den TV-Bildern war zu sehen, dass Ulms Torhüter beim gehaltenen Elfmeter mit beiden Füßen vor der Torlinie stand. Das war regelwidrig und so wurde der Elfmeter wiederholt (90.+8).

Nürnbergs Duman schnappte sich den Ball und blieb auch beim zweiten Versuch des Clubs vom Elfmeterpunkt cool. Mit seinem Schuss in die Mitte erzielte er das Siegtor für Nürnberg und sicherte dem FCN drei wichtige Punkte (90.+9). Weil die Club-Profis anschließend vor den Ulmer Fans zu provokant feierten, kam es zu tumultartigen Szenen. Einige Anhänger wollten gar aufs Spielfeld stürmen.

Auch danach blieb es hitzig. Direkt nach Wiederanpfiff wurde Club-Stürmer Stefanos Tzimas, der zuvor den Ausgleich zum 1:1 erzielt hatte (64. Minute), wegen eines heftigen Schubsens mit der Roten Karte vom Platz gestellt (90.+10). Auch hier forderte der VAR eine Überprüfung, es blieb aber beim Platzverweis (90.+12). Danach war Schluss.

Extrem bitter für den mutigen Aufsteiger, der gegen einen schwachen Club aus Nürnberg durch Semir Telalovic verdient mit 1:0 in Führung gegangen war (51.). Kurz darauf erzielte Maurice Krattenmacher sogar das vermeintliche 2:0 für die Hausherren. Doch der Treffer wurde vom VAR zu Recht wegen Handspiels nicht anerkannt (55.). Von diesem Doppelschlag dürfte sich die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose (46.) wohl nur schwer erholen können.

Doch am Ende war Nürnberg der glückliche Sieger. Das wusste auch Trainer Miroslav Klose: „Wir können sehr glücklich sein, heute hier gewonnen zu haben.“

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