Nach der zwischenzeitlichen Beförderung von Jakob Fimpel zum Profitrainer hat der FC Schalke 04 einen neuen Chefcoach für seine U23-Mannschaft gefunden.
Wie die Königsblauen am Montag bestätigten, übernimmt Tomasz Waldoch „bis auf Weiteres“ Fimpels Position als Interimstrainer. Der 53-jährige Pole hatte zuvor bereits als Co-Trainer fungiert.
Unterstützt wird er nach Vereinsangaben weiterhin von Willi Landgraf als Assistenztrainer und Torwarttrainer Christian Wetklo.
Als erstes Spiel der Schalker U23 mit Waldoch als Cheftrainer an der Seitenlinie bestreitet die Schalker U23 am Samstag (20 Uhr) das Kracherduell in der Regionalliga West gegen den MSV Duisburg. Am 5. Oktober steht dann das Auswärtsspiel (14 Uhr) bei den Sportfreunden Lotte auf dem Programm.
Während seiner aktiven Zeit wechselte Waldoch im Sommer 1999 vom VfL Bochum zum FC Schalke 04. Dem Verein blieb er sieben Jahre lang treu und bestritt in dieser Zeit 184 Pflichtspiele (13 Tore, eine Vorlage) für den Verein. Im Frühjahr 2007 spielte er für einige Monate für Jagiellonia Bialystok in seiner Heimat Polen.
Zu diesem Zeitpunkt war er bereits als Trainer im Nachwuchsbereich von Schalke tätig und blieb diesem Posten – mit Ausnahme eines kurzen Intermezzos als Sportdirektor bei Górnik Zabrze im Jahr 2010 – treu.
Horror-Serie für die U23 des FC Schalke 04
Für Schalkes U23-Mannschaft lief es unter Fimpel zuletzt nicht rund. Fünf Liganiederlagen in Folge kassierte das Team und belegt in der Tabelle der Regionalliga West aktuell den 15. Platz.
Dennoch wird Fimpel den S04-Profi auch im entscheidenden Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga am Samstag (20.30 Uhr) bei Preußen Münster betreuen.
Schalke hatte sich nach der bitteren 3:5-Debatte gegen Darmstadt 98 am vergangenen Freitag von seinem Vorgänger Karel Geraerts getrennt.
„Die Entscheidung des Vorstandes, nicht mit Karel Geraerts weiterzumachen, beruht nicht allein auf den fehlenden Ergebnissen und der Niederlage gegen Darmstadt, sondern vielmehr auf der negativen Gesamtentwicklung der letzten Wochen“, sagte Geschäftsführer Matthias Tillmann. „Taktisch und fußballerisch haben wir weder als Mannschaft noch mit Blick auf die einzelnen Spieler die notwendigen Schritte unternommen. Dadurch stecken wir nach einem Drittel der Hinrunde am Tabellenende fest.“