Der Fanstreit des FC Bayern geht in die nächste Runde.
Alle Münchner Fanbusse müssen sich vor dem Paris-Spiel am Dienstagabend an einer Mautstelle vor der Stadt einsammeln. Diese Entscheidung traf die Pariser Polizeipräfektur kurzfristig am Montagnachmittag.
Das Münchner Unternehmen focht diese Anordnung gerichtlich an.
Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen (58) tobt in einem offiziellen Statement: „Diese Aktion ist beispiellos. Über Nacht haben wir eine Gerichtsverhandlung für heute Nachmittag in Paris gesichert, bei der unsere Vertreter gegen diese Anordnung vorgegangen sind. Nach der Anhörung wurde uns mitgeteilt, dass das Urteil in wenigen Stunden schriftlich verkündet würde. Da es wahrscheinlich zu spät ist, um etwas an dieser ungeheuerlichen Aktion zu ändern, ist dies erneut ein Schlag ins Gesicht unserer Fans.“
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Einen Tag vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Paris St. Germain im Stadion Parc des Princes verfügte die Pariser Polizeipräfektur kurzfristig, dass sich alle 15 Fanbusse des Rekordmeisters an einer Mautstelle außerhalb von Paris an der Autobahn Nr. 4 versammeln müssen und von dort aus nur unter Polizeieskorte um 17 Uhr zum Stadion Parc des Princes aufbrechen dürfen. Auch die bereits in Paris angekommenen Busse mussten Paris wieder verlassen und ebenfalls diese Mautstelle anfahren.
Rechtfertigung? NEIN!
Die Bayern sagen: „Dort gibt es völlig unzureichende Sanitäranlagen, eine einzige Toilette und weder Essen noch Getränke, und der Umgang mit den Fans widerspricht allen Standards.“
Michael Stefovic (62), Chef der Bayern-Kings Selters/Ts. Fanclub, sagte zu BILD: „Heute Abend sind wir um 00:30 Uhr losgefahren zur besagten Mautstelle. Da niemand da war, fuhren wir weiter Richtung Stadion, wo es hieß, dass ab 10 Uhr die Busse auf den Gästeparkplatz fahren dürften.
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Und: „Wir sind dort von ein paar Polizeibussen eingezäunt und haben keine Möglichkeit, etwas zu essen zu kaufen. Wir dürfen den Parkplatz seit Stunden nicht verlassen. Wir werden offiziell von den Sicherheitskräften bewacht, damit uns nichts passiert. Wir Bayern-Fans haben uns in Europa immer gut benommen. Uns gefällt überhaupt nicht, was hier abgeht. Alles wurde im Vorfeld vom FC Bayern perfekt organisiert, also ist es wirklich großartig. Und jetzt erleben wir es.“
Darüber hinaus sieht die Entscheidung der Pariser vor, dass alle Fans nach Spielende zu den ursprünglich genutzten Verkehrsmitteln zurückkehren. Da sich die Fahrzeiten der Busfahrer aufgrund der späten Ankunftszeit verschieben, ist die Abfahrtszeit erst sechs bis sieben Stunden nach dem Spiel möglich. Diese Anordnung zwingt die Fans, bis zur Abreise auf dem Parkplatz vor dem Stadion zu bleiben. Zusätzlich zu diesen inakzeptablen Bedingungen wird es dazu führen, dass viele Fans ihren Arbeitsplatz am nächsten Tag nicht erreichen können.
