Der Bayern-Streit mit TV-Experte Didi Hamann (51) – die nächste Runde.
Hamann hatte in seiner Kolumne bei „Sky“ geurteilt: „Wenn ich aus Bayern-Sicht Wirtz und Musiala tauschen könnte, würde ich es morgen tun.“
Kurz vor dem 6:1-Sieg der Bayern in Kiel ergänzte Hamann: „Ich halte ihn für den besten Dribbler Europas, aber im Moment stimmt die Balance nicht. Es würde schon helfen, wenn er mal den Kopf hebt. Mehr habe ich nicht gesagt.“
Nun äußert sich auch Bayern-Sportdirektor Max Eberl im „Doppelpass“ auf Sport1 zum Thema: „Jamal spricht für sich. Seine Qualität spricht für sich. Darüber gibt es keine zwei Meinungen.“
Eberl erinnert an altes Hamann-Zitat
Und dann kratzt Eberl plötzlich ein altes Zitat von Hamann hervor!
„Didi Hamann hat 2019 gesagt, dass Bayern mit Lewandowski große Probleme haben würde. Und dann hat er das Sextuple geholt. Ich werte das als gutes Omen.“
Im Februar 2019 steckte der FC Bayern in der Klemme. Unter dem damaligen Trainer Niko Kovac (52) hatte der Rekordmeister in Leverkusen knapp mit 1:3 verloren.
Hamann sagte damals gegenüber Sky: „Ich glaube, Lewandowski wird für Bayern München zum Problem: seine Theatralik, seine Platzverweise, sein manchmal lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist.“ Er riet Bayern sogar, den Stürmer zu verkaufen.
In der darauffolgenden Saison wurde Kovac nach dem 10. Spieltag entlassen und Hansi Flick (59) übernahm. Was folgte, war eine triumphale Saison mit sechs (!) Titeln für die Bayern. Meisterschaft, DFB-Pokal, Deutscher Supercup, Champions League, FIFA Klub-WM und Europäischer Supercup. Mit einem überragenden Lewandowski.
Eine Saison für die Ewigkeit, die der FC Bayern gern wiederholen würde.
Gegen Kiel zeigte es Musiala Hamann bereits nach 15 Sekunden. Der Nationalspieler erzielte nach einem Kopfball von Kane das frühe 1:0 (1. Minute). Es ist das zwölftschnellste Tor der Bundesliga-Geschichte.