Nach 27 Jahren
FBI-Chef gerät wegen Privatflug in Schwierigkeiten – und entlässt Mitarbeiter
2. November 2025 – 21:38 UhrLesezeit: 2 Minuten
Ein Flug mit einem FBI-Jet zu einem Auftritt seiner Freundin bringt Agenturchef Kash Patel in Schwierigkeiten. Nun muss ein langjähriger Mitarbeiter gehen.
Die US-Regierung befindet sich seit mehr als einem Monat im „Shutdown“ und darf kein Geld ausgeben, doch für einen Privatflug des FBI-Chefs sind offenbar noch genügend Mittel vorhanden. Diese Woche flog Kash Patel zu einem Wrestling-Event, bei dem seine Freundin als Sängerin auftrat – in einem FBI-Flugzeug. Nun reagiert Patel auf die Kritik an seinem Ausflug offenbar mit der Entlassung eines langjährigen Mitarbeiters.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, wurde Steven Palmer am Freitag entlassen. Palmer war 27 Jahre lang in der Strafverfolgung tätig und war als leitender Angestellter für die Verwaltung der Flugzeuge des FBI verantwortlich. In dieser Funktion war Palmer auch dafür verantwortlich, dass Patels jüngster Privatflug – wie alle Flüge – auf der Website des FBI dokumentiert wurde. Doch aus Wut über die öffentliche Kritik an seiner Reise entließ Patel den langjährigen Mitarbeiter.
Ein FBI-Sprecher wies darauf hin, dass Patel alle Regeln bezüglich der Nutzung von Regierungsflugzeugen eingehalten habe und den Privatflug bezahlen werde. Darüber hinaus hat Patel die Kosten für die Flugverfügbarkeit gesenkt und fliegt seltener als frühere FBI-Chefs. Patel selbst teilte einen Beitrag seines Sprechers auf der X-Plattform, in dem er die Kritik an Patels Flug als „unaufrichtig und dumm“ abtat.
Laut „Bloomberg“ müssen FBI-Chefs bei Privatflügen tatsächlich FBI-Maschinen einsetzen, um unterwegs eine sichere Kommunikation aufrechterhalten zu können. Patel selbst hatte seine Vorgänger wiederholt dafür kritisiert, dass sie Regierungsflugzeuge für Privatflüge nutzten.
