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Familienskigebiet in Österreich – das Ende naht

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Ein Familienskilauf. Ein Skigebiet in Österreich steht möglicherweise vor der Schließung. (Symbolbild)
In Österreich ist die Situation rund um ein beliebtes Skigebiet ungünstig. © blickwinkel/imago

Ein beliebtes Familienskigebiet kämpft derzeit ums Überleben. Die Zukunft in Hollenstein an der Ybbs wird sich in wenigen Tagen entscheiden.

Hamm – Die Uhr tickt gnadenlos für das Skigebiet Königsberg in Hollenstein an der Ybbs. Den Liftbetreibern bleiben nur noch wenige Tage, um eine Entscheidung zu treffen. Das gestellte Ultimatum läuft am 15. Oktober 2025 ab. Im Moment sieht es so aus, als ob der Winterspaß im niederösterreichischen Königsberg für immer vorbei sein könnte. Darüber berichten derzeit verschiedene lokale Medien.

Die städtische Gewerbepark Ybbstal GmbH habe den Betreibern Herbert Zebenholzer und Peter Jagersberger die Wahl gelassen, heißt es der-ybbstaler.at. Für 90.000 Euro können Sie die sechs Lifte, Pistenfahrzeuge und Schneekanonen übernehmen. Wenn sie sich weigern, will sich der Eigentümer nach anderen Käufern umsehen, was für das Skigebiet derzeit einen ungewissen Ausgang bedeutet. Auch andere Skigebiete in Österreich spüren den Druck des Endes.

Steht das beliebte Skigebiet im Ybbstal vor dem Aus?

Das Familienskigebiet umfasst 14 Pistenkilometer und ist mit sechs Liften ausgestattet. Es gilt als familienfreundliche Übernachtungsmöglichkeit für Wintersportler, die auch von Einheimischen gerne genutzt wird. Unzählige Kinder aus der Region haben hier Skifahren gelernt. Doch wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen das Wintersportparadies nun in Bedrängnis. Die Geschichte finanzieller Rettungsversuche reicht Jahre zurück.

Die Gemeinde Hollenstein, die über die Wirtschaftspark Ybbstal GmbH mit fünf Prozent beteiligt ist, hatte zur Unterstützung des Betriebs bereits 200.000 Euro in die Infrastruktur investiert. Doch diese Maßnahme konnte die langfristigen Probleme nicht lösen, heißt es oe24.at. Die Betreiber bemängeln, dass sowohl das Skigebiet als auch der parallel dazu verlaufende Bikepark nicht ausreichend Mittel erhalten hätten, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Ohne diese Unterstützung geriet das Projekt zunehmend unter Druck, heißt es weiter.

Der Gewerbepark Ybbstal, dem die Anlagen gehören, will sich aus dem Betrieb zurückziehen. Geschäftsführer Werner Krammer, der auch Bürgermeister von Waidhofen an der Ybbs ist, erklärt lautstark der-ybbstaler.at: „Wir reden seit zwei Jahren darüber, wie es weitergehen könnte, und wir führen seit anderthalb Jahren erfolglose Gespräche.“ Aus Sicht des Liftbetreibers Zebenholzer ist der Bikepark wichtig für den Sommerbetrieb. Das würde gerne noe.orf.at Es wird berichtet, dass es als Ergänzung gut angenommen wird.

Neben diesem Angebot für Mountainbiker geht es weiterhin um den Erhalt des Skigebietes. Es sei ein Gewinn für die gesamte Region, heißt es. Allerdings konnten die etablierten Sommerbetriebe für Mountainbiker die schneearmen Winterausfälle der letzten Saison nicht kompensieren. Die Angst vor einem vollständigen Verlust des Skigebiets ist berechtigt. Wie noe.orf.at Wie berichtet, könnten neue Käufer die Aufzüge abbauen und anderweitig nutzen. Erst im Mai meldete ein weiteres Skigebiet Insolvenz an. (Quellen: der-ybbstaler.at, oe24.at, noe.orf.at) (lu)

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