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Familie Schulze gilt seit Jahren als vermisst – nun wurde der Fund gemeldet, Großeinsatz

Familie Schulze gilt seit Jahren als vermisst – nun wurde der Fund gemeldet, Großeinsatz
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Miriam und Sylvia Schulze aus Drage werden noch vermisst. Nun könnte es im Fall der vermissten Familie zu weiterer Bewegung kommen. Ein Spaziergänger meldet einen Fund.

Drage – Es gilt als einer der mysteriösesten Kriminalfälle Deutschlands: das Verschwinden der Familie Schulze aus dem niedersächsischen Drage. Während zu Beginn der Fahndung nach drei Personen gesucht wurde, wurde kurz darauf die Leiche des Familienvaters entdeckt. Doch auch nach Jahren fehlt von Mutter Sylvia (damals 43) und Tochter Miriam (damals 12) jede Spur. Noch ist unklar, was im Jahr 2015 geschah. Nun könnte die Wende im Fall bevorstehen: Ein Spaziergänger meldete einen Knochenfund in der Nähe des Wohnhauses der Familie.

Miriam und Sylvia Schulze gelten seit Jahren als vermisst.
Miriam und Sylvia Schulze gelten seit Jahren als vermisst. © Polizeidirektion Harburg/dpa

Als die Bild berichtete, dass der Wanderer den mysteriösen Fund etwa 12 Kilometer vom damaligen Wohnort der vermissten Familie entfernt gemacht habe. Am alten Kraftwerk in Winsen-Luhdorf wurde ein menschlicher Knochen gefunden. Das bestätigte Polizeisprecher Jan Krüger Bild der Fund. Und sagte auch: „Wir prüfen auch, ob es sich dabei um die Vermissten im Fall von Drage handelt.“

Familie Schulze wird seit Jahren vermisst: Knochenfund gemeldet – Polizei reagiert mit Großeingriff

Wie das Blatt weiter berichtet, startete die Polizei nach dem Fund einen Großeinsatz gegen das alte Kraftwerk. Der Standort liegt direkt am Fluss Luhe. Im Wasser kamen auch Taucher und ein Sonarboot zum Einsatz. Auch der Uferbereich wurde von Leichenhunden durchsucht. Als die Bild Weiter berichtete er unter Berufung auf die Polizei, dass der Knochen am 14. September am Flussufer gefunden worden sei.

Es ist noch unklar, von wem der Knochen stammte. Doch Polizeisprecher Jan Krüger bestätigte gegenüber der Zeitung, dass der Knochen nach ersten Ermittlungen nicht aus „einem aktuellen Ereignis“ stamme. Die anschließende Durchsuchung bestätigte auch Krüger. Es wurden jedoch keine weiteren Spuren oder möglicherweise weitere Knochen gefunden.

DNA-Tests müssen nun zeigen, ob der Knochen tatsächlich mit dem Fall der vermissten Familie in Zusammenhang stehen könnte. „Ziel ist es, Informationen zu sammeln, die mit der Datenbank über vermisste und unbekannte Tote abgeglichen werden können“, wird der zitiert Bild Die Polizei macht weiter.

Das Verschwinden der Familie aus Drage gibt Rätsel auf – selbst „Aktenzeichen XY“ brachte keinen Durchbruch

Das Verschwinden der Familie Schulze ist seit mehr als zehn Jahren ein Rätsel. Die Familie lebte in Drage, einem Dorf im niedersächsischen Landkreis Harburg. Seit dem 23. Juli 2025 fehlt jede Spur von den drei Personen Vater, Mutter und Tochter. Während der Familienvater rund eine Woche später tot aus der Elbe geborgen wurde, fehlte von Mutter und Tochter noch immer jede Spur. Doch auch der Familienvater gibt weiterhin Rätsel auf, denn der Tote wurde mit einem Betonklotz beschwert.

Bis heute ist unklar, was mit der Familie passiert ist. Wie unter anderem die Stern Wie der Kriminalhauptkommissar Jan Krüger bereits vor Jahren berichtet hatte, ging er davon aus, dass der Familienvater die beiden noch vermissten Familienmitglieder getötet hatte. Auch eine Ausstrahlung in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ konnte nicht zur Aufklärung des Kriminalfalls beitragen.

Mittlerweile herrscht Gewissheit in einem weiteren Vermisstenfall. Eine junge Frau aus Luckenwalde galt fast vier Jahre lang als vermisst, ihre Leiche wurde kürzlich gefunden. Der Fall der vermissten Maddie McCann ist jedoch weiterhin ungelöst. In dem Strafverfahren wird weiterhin ein Mann aus Deutschland verdächtigt.

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