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Fall Fabian in Güstrow: Ermittler schließen schreckliches Motiv aus | Regional

Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) – Drei Wochen ist es her, seit der kleine Fabian (8) tot aufgefunden wurde. Er wurde Opfer eines Verbrechens, das nicht nur seine Heimatstadt Güstrow, sondern ganz Deutschland schockierte.

Die Unsicherheit in Güstrow ist weiterhin groß. Bisher kam es zu keiner Festnahme, der Täter ist noch immer auf freiem Fuß und die… Staatsanwaltschaft bleibt stumm. Dennoch gibt es mittlerweile eine klare Aussage, die zumindest ein mögliches Tatmotiv ausschließt: „Ein Sexualdelikt kann ausgeschlossen werden.“ Das sagte Harald Nowack, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Rostock, gegenüber RTL.

Fabian wurde am Rande dieses Beckens gefunden. Polizisten durchkämmen die Gegend

Foto: Marlene Gawrisch

Toter Junge im Teich gefunden, Täter auf freiem Fuß

Mehr verrät die Behörde aber nicht. Für weitere Fragen – wie Fabian gestorben ist, ob der Fundort auch ein Tatort war, wer möglicherweise ein Motiv hatte – darüber schweigt man.

Fabian verließ am 10. Oktober spurlos die Wohnung seiner Eltern in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) verschwunden. Seine Mutter hatte ihn an diesem Morgen zu Hause gelassen, weil es ihm nicht gut ging. Als sie am Nachmittag von der Arbeit zurückkam, war der Junge weg. Vier Tage später wurde sein lebloser Körper am Rande eines Flusses gefunden Tümpels bei Klein Upahl, rund 15 Kilometer von zu Hause entfernt gefunden. Nach BILD-Informationen handelt es sich um die Ex-Freundin (29) von Fabians Vater habe die Leiche gefunden.

Am 17. Oktober durchsuchte die Polizei den Teich, in dem Fabians Leiche gefunden wurde, mit Metalldetektoren

Am 17. Oktober durchsuchte die Polizei den Teich, in dem Fabians Leiche gefunden wurde, mit Metalldetektoren

Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Profiler Petermann sieht ortskundige Täter

Experten sehen Hinweise darauf, dass der Standort bewusst gewählt wurde. Profiler Axel Petermann (73) sagt: „Der Junge sollte nicht schnell gefunden werden. Der Täter hat in Eile gehandelt, sonst hätte er das Kind begraben können. Auch Brandspuren wurden am Standort entdeckt. Petermann: „Es wird ein Verhalten sein, das darauf abzielt, Spuren zu beseitigen.“

Eine gute Woche nachdem Fabian tot aufgefunden wurde, Die Polizei durchsuchte zunächst einen großen Misthaufen in einem Kuhstall in Reimershagen. Ein paar Tage später war einer da Mülldeponie in Karow gesucht. Ob etwas gefunden wurde, wollte die Staatsanwaltschaft unter Berufung auf „ermittlungstaktische Gründe“ nicht sagen.

Die Suche nach Fabians Mörder geht weiter. Für viele Menschen in Güstrow ist die Unsicherheit schwer zu ertragen. Wie sie hofft auch Bürgermeister Sascha Zimmermann, dass der Täter schnell gefasst wird: „Dann hätte die Ungewissheit ein Ende.“

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