Während die neuesten Modelle auf der Eurobike Bike Fair in Frankfurt vorgestellt werden, kämpfen viele Händler in Hessen mit fallenden Verkäufen. Die Camps sind voll und Kunden können manchmal Schnäppchen machen.

Auf der Eurobike Trade Fair in Frankfurt dreht sich alles um Fahrrad.
Bild © Picture Alliance/DPA | Boris Roessler
Ab Mittwoch wird Frankfurt wieder ein Mekka für Fahrradbegeisterte: Die Eurobike-Messe wird mit den neuesten Trends rund um Gravelbike, E-Bike und Co. abgeschlossen. Wenn Sie jedoch nach einem neuen Fahrrad suchen, können Sie insbesondere dann sparen, wenn sie nicht das neueste Modell auswählen. Dies liegt an dem vollen Lager für viele Händler.
Ein Fahrradhändler in Bad Homburg beispielsweise wirbt derzeit derzeit mit Rabatten von bis zu 50 Prozent. Mit den Rädern kann weniger verdient werden. Dennoch freut sich der Geschäftsführer Marc Denfeld darüber, dass die Fahrräder aus dem Lager stammen. Derzeit sind rund 15.000 Fahrräder da. „Deshalb haben wir beschlossen, diesen Rabatt zu nehmen.“
Video
00:29 min.|
Fahrradmesse Eurobike in Frankfurt beginnt

Die Eurobike Bike Fair findet auch 2025 in Frankfurt statt.
Bild © Picture Alliance/DPA | Boris Roessler
Liefersteine als Ergebnis der Corona -Pandemie
Der Geschäftsführer erklärt, dass die Corona -Pandemie beschädigt wurde, da die Versorgungsketten unterbrochen wurden. „Nach zwei oder drei Jahren wurden Fahrräder, die Kunden zu dieser Zeit bestellten, jetzt geliefert“, sagt Denfeld. Nur diese Kunden haben bereits andere Fahrräder gekauft. Daher werden diese älteren Modelle oft billiger angeboten.

Marc Denfeld versucht, Kunden mit einer Rabattkampagne anzulocken.
Bild © HR
Laut der ZIV ZIV Twi-Wheel Industrial Association wurden bei vielen Radhändlern solche Rabatte gefunden. Zum Beispiel hätten Kunden im vergangenen Jahr ein E-Bike-zehn Prozent günstiger und haben nur durchschnittlich 2.650 Euro gezahlt.
Infolgedessen sank auch der Umsatz in der Branche um zehn Prozent landesweit von 6,3 Milliarden Euro. Trotz der Rabatte wurden im Jahr 2024 weniger Fahrräder mit 3,85 Millionen Fahrrädern und E-Bikes verkauft als im Vorjahr.
Rabatte sind für Premium -Anbieter schwierig
Nicht alle Hersteller nehmen an der Rabattschlachtung teil: Die Firma Riese & Müller von Mühltal in der Nähe von Darmstadt, die hauptsächlich hochpreisige Frachträder und E-Bikes verkauft, gemäß ihren eigenen Aussagen, die unter dem Preiskrieg leiden.
Schließlich waren ihre eigenen Fahrräder weniger gefragt, berichtet der Pressesprecher Jörg Matheis. „Wenn Kunden stark herunterkommen -Down -Fahrräder in den Geschäften, werden sie es lieber benutzen, auch wenn sie ursprünglich eines von uns kaufen wollten“, sagte Matheis.
Audio
03:07 min.||Ursula Mayer
Auf die Audio -Single -Seite
E-Bikes verkauft öfter als klassische Fahrräder
In der Tendenz normalisiert sich der Fahrradmarkt langsam, sagt Burkhard Stork, Geschäftsführer der Bicycle Association Zim. Im ersten Quartal 2025 hatten die Fahrradhändler landesweit 11 Prozent mehr Fahrräder verkauft als im Vorjahr. Insgesamt 885.000 Fahrräder und E-Bikes waren.
„Insbesondere sportliche Fahrräder sind beliebt, Rennräder und Schotterräder mit und ohne Motor“, sagt Stork. Im Allgemeinen sind E-Bikes besonders gefragt. In der Zwischenzeit kauften die Kunden sie öfter als klassische Fahrräder ohne Motor.
Einige Unternehmen endeten mit Insolvenz
Mit Aussicht auf die letzten Jahre in der Fahrradbranche spricht der Anführer des Vereins von einer „Achterbahnfahrt“. Insbesondere die Höhen und Tiefen haben sich nicht immer gut begegnen, sagt Stork: „Sowohl Händler als auch Hersteller haben in Konkurs geriet, wie beispielsweise die Advanced Bikes GmbH von Offenbach.“ Der Insolvenzadministrator konnte bisher nicht herausfinden, wie sich der insolvent E-Bike-Hersteller fortsetzt.
Weitere Beispiele von Hessen sind Hibike GmbH und Hibike Bär KG von Kronberg (Hochtaunus), die einen Fahrradladen und einen Online -Shop betreiben. Im vergangenen Jahr haben sie sich beim zuständigen Bezirksgericht von Königstein für Insolvenzverfahren beworben. Nach Angaben des Insolvenzadministrators wurden beide Unternehmen nun von der Cycle Fusion Company übernommen, damit das Unternehmen in Kronberg fortgesetzt werden kann.
Der gebrauchte Markt wächst
Während einige Unternehmen gegen Insolvenz kämpfen, öffnen sich andere neue Nischen: Laut der Zweiradindustrievereinigung wird der gebrauchte Markt für Fahrräder immer interessanter. Zum Beispiel berichtet der Benutzerspezialist Rebike von Jahr zu Jahr den Umsatz. Rebike betreibt unter anderem Filialen in Frankfurt und Weiterstadt und verkauft hauptsächlich überarbeitete E-Bikes mit einer zweijährigen Garantie für Batterie und Motor.
Sogar Startups sehen in diesem Geschäftsbereich eine Chance. Um den Kauf und den Verkauf von Fahrrädern zwischen Privatpersonen zu vereinfachen, begann die Cycle.de -Plattform von Frankfurt im letzten Jahr. Dort wurden bereits mehr als 1.000 Fahrräder angeboten, sagt einer der Gründer, Leif Nordsiek. Die Seite ist jedoch für alle kostenlos, sodass Sie fast nichts dagegen verdienen. Bisher war es ein reines Herzprojekt.
Editor:
Marcel Sommer
Übertragen:
HR -Info,
Quelle: Hessenschau.de, dpa/lhe
