In Deutschland ist es nicht erlaubt, sich per App oder anderem Gerät vor Radarfallen warnen zu lassen. Experten warnen vor hohen Bußgeldern.
Kassel – Wer zu schnell fährt, muss nicht gleich 17.000 Euro zahlen. Auch ein kleineres Bußgeld ist ärgerlich. Deshalb denken viele Autofahrer darüber nach, beim Fahren einfach eine Blitzer-Warn-App zu nutzen. Experten verraten, warum das keine gute Idee ist.
Wieder ADAC erklärt, dass in Deutschland „jede automatisierte Warnung vor Radarfallen“ verboten sei. Die dafür benötigten Geräte dürfen nicht einmal in funktionsfähigem Zustand mitgeführt werden. Selbst wenn man ein Navigationssystem nutzt, das Radarfallen anzeigt, ist das illegal.
Blitzer-Warn-Apps: In manchen Ländern drohen sogar Gefängnisstrafen
Laut ADAC gibt es in Europa keine einheitliche Regelung hinsichtlich der Höhe der Bußgelder. Allerdings sind Blitzer-Apps derzeit nur in Rumänien erlaubt (Stand 21. September). In Belgien und Luxemburg drohen sogar Gefängnisstrafen. In Deutschland ist es selbst dem Beifahrer nicht gestattet, eine Blitzer-Warn-App zu nutzen. Wird dies bei einer Verkehrskontrolle entdeckt, drohen ein Bußgeld von 75 Euro und ein Punkt in Flensburg.
Übrigens: Auch das Warnen anderer Verkehrsteilnehmer durch Lichthupe vor einem Blitzer ist nicht erlaubt. Die Lichthupe ist nur in bestimmten Fällen erlaubt. In Österreich gibt es viel Aufregung um „heimliche Blitzer“, die oft ihren Standort wechseln.