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„Fahren viel sicherer als Menschen“: Uber-Chef verrät, wann Roboter das Fahren übernehmen | Geld

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Berlin – Mensch oder Maschine – wer fährt besser Auto? Und wie lange wird es dauern, bis wir nicht mehr am Steuer sitzen und DAS die neue Normalität des Autofahrens ist? Das sind die entscheidenden Fragen für die Zukunft der Mobilität.

Für Über-CEO Dara Khosrowshahi, die Antwort ist klar: „Roboterfahrer werden nicht müde. Sie schreiben nicht gleichzeitig Nachrichten auf ihr Handy. Sie lassen sich nicht ablenken. Aus diesem Grund fahren sie viel sicherer als Menschen“, sagt er MD TRIFFTder Podcast von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, zu der auch BILD gehört.

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Manche seien zufrieden, „wenn der autonome Fahrer genauso gut ist wie ein menschlicher Fahrer“, sagt Khosrowshahi. Ihm reicht das nicht: „Unserer Ansicht nach hat die Gesellschaft die Chance, dass autonome Fahrer das menschliche Fahren radikal verbessern können.“

Wann werden Roboter das Steuer vollständig übernehmen?

Khosrowshahi: „Es wird vielleicht noch 20 Jahre oder länger dauern, bis alle Autos autonom sind.“ Dazu müssten die Kostenkurven gesenkt und die Sicherheit auf das nötige Niveau gebracht werden. „Aber es wird zweifellos passieren.“

Im Gespräch mit Mathias Döpfner (l.) sprach Khosrowshahi auch über seine Kindheit im Iran und sein Familienleben. Der Uber-Chef fährt übrigens privat einen Tesla, wie er im Podcast verriet

Foto: Ralf Günther

Uber-Chef: Autofahren wird wie Reiten sein

Auto fahren wird mehr wie Fahren werden, sagt der Uber-Chef, „etwas, das wirklich Spaß macht. Eine Möglichkeit, sich fortzubewegen, aber etwas, das man in seiner Freizeit macht, wie einen Ausflug aufs Land. Es besteht kein Zweifel daran, dass Menschen weniger sicher fahren werden als Roboter, wenn diese Technologie erst einmal ausgereift ist. Kein Zweifel.“ Er betont, dass selbstfahrende Autos nicht nur so gut sein sollten wie menschliche Fahrer.

Khosrowshahi, seit 2017 an der Spitze von Uber, ist dabei Iran und floh 1978, kurz vor der Islamischen Revolution, im Alter von 9 Jahren mit seiner Familie zunächst nach Frankreich und dann in die USA. „Ich bin Einwanderer. Ich hatte unglaubliches Glück, in die USA zu kommen. (…) Das Land war so freundlich, unsere Familie aufzunehmen und wir konnten unser Leben neu aufbauen.“

Was sein Vater ihm beigebracht hat

Khosrowshahi sei seit seiner Kindheit nicht mehr im Iran gewesen, sagt er, obwohl er das Land gerne besuchen würde. Der Grund: Sechs Jahre lang wurde seinem Vater die Ausreise nach einem Besuch verweigert: „Erst als ich 19 war, ließen sie ihn gehen.“ Heute sei er „ziemlich emotional zerrissen“, wenn er an den Iran denke: „Es ist ein Regime, das politisch insgesamt und vor allem im Nahen Osten sehr destruktiv war – ich finde dieses Beharren auf Kämpfen und diese Weigerung, einen Dialog mit der Welt und dem Westen zu führen, schrecklich. Es hält den gesamten Nahen Osten zurück.“

Der wichtigste Wert im Leben des Uber-Chefs, wer ist der Chef von rund 35.000 Mitarbeitern weltweit? „Ich würde sagen, der wichtigste Wert für mich – und er kommt von meinem Vater – ist Demut. Demut ist eine mächtige Kraft.“

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