Gevelsberg (NRW) – Nach ersten Schätzungen verursachte die chaotische Fahrt des Polen (30) auf der A46 und der A1 einen Schaden in Millionenhöhe. Darüber hinaus wurden 19 Menschen verletzt.
Nach Angaben der Polizei baut derzeit eine Untersuchungskommission daran auf Crash-Serie über rund 60 Kilometer. Der Trucker war am späten Samstagnachmittag mit seinem Sattelauflieger auf beiden stark befahrenen Autobahnen unterwegs Nordrhein-Westfalen Ein Weg der Zerstörung wurde geebnet.
Nach 60 Kilometern kam der Lkw auf der A1 bei Gevelsberg zum Stehen
Zunächst fuhr er in Schlangenlinien, schob mehrere Autos aus dem Weg, dann fuhr er durch die Absperrungen in den Gegenverkehr einer Baustelle bei Gevelsberg. Eine Person schwebte nun in Lebensgefahr, 18 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Entsetzte Zeugen berichteten von ihren Erlebnissen nach dem Chaos.
Mehr als 120 Hinweise, etwa Handyaufzeichnungen des Geschehens, die bereits auf einem dafür freigeschalteten Portal verfügbar sind, helfen bei der Rekonstruktion der nahezu nachvollziehbaren Unfallserie Polizei sind eingegangen. Aber auch das digitale Steuergerät vom Traktor wird ausgewertet.
Nach dem Chaos saß der Pole im Krankenwagen und wurde anschließend festgenommen
Trucker in psychiatrischer Klinik
Der 30-Jährige wurde auf der A1 festgenommen. Kürzlich hieß es, er könne sich an nichts erinnern. Bei ihm soll der Verdacht einer akuten Psychose bestanden haben. Ein Richter am Landgericht Hagen hatte den Polen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Nach BILD-Informationen soll auch Alkohol im Spiel gewesen sein. Die Ergebnisse der Blutentnahme stehen noch aus.
Neben Absperrungen und Schildern wurden bei dem Unfall rund 50 Autos beschädigt oder völlig zerstört. Derzeit wird mit einem Schaden von mindestens 1,8 Millionen Euro gerechnet.
Spur der Zerstörung auf der A1Hier wird der Lastwagen Rambo festgenommen