Beamte hätten den Mann am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr im Berliner Bahnhof Neukölln angesprochen, teilte die Polizei in einem Beitrag auf X mit.
„Der Mann flüchtete und hinterließ eine Tasche, in der die Polizei Sprengstoff fand“, hieß es.
Die Tasche sei in einen nahegelegenen Park gebracht worden, um „dort kontrolliert gezündet“ zu werden, sagten sie und fügten hinzu, dass das Gebiet abgesperrt worden sei und keine Gefahr für die Anwohner bestehe.
Die Hintergründe des Vorfalls seien noch unklar, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Der Bild-Tageszeitung zufolge enthielt der Rucksack „eine gräuliche Substanz, eine mit Drähten umwickelte Plastikflasche und eine Papiertüte mit weiteren Kabeln“.
Bei der Substanz handele es sich um den hochexplosiven Stoff TATP, der bei mehreren aufsehenerregenden islamistischen Anschlägen eingesetzt worden sei, sagte Bild.
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„Wenn dieser Sprengsatz in der Nähe einer Menschengruppe explodiert wäre, hätte das dramatische Folgen gehabt“, zitierte die Berliner BZ einen Polizisten.
Laut Bild hätten Feuerwehrleute Löcher in den Boden gegraben, bevor die Substanz explodierte. Die Explosion sei noch aus mehreren hundert Metern Entfernung zu hören gewesen.
Dirk Wiese, SPD-Abgeordneter von Bundeskanzler Olaf Scholz, sagte, die Polizei sei „offensichtlich in der Lage gewesen, einen Anschlag zu vereiteln“.
„Das zeigt deutlich, wie hoch die Terrorgefahr in unserem Land ist“, sagte er der Rheinischen Post.