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Facebook-Datenleck: Prüfen Sie jetzt, ob Sie betroffen sind

Facebook-Datenleck: Prüfen Sie jetzt, ob Sie betroffen sind

Vor über drei Jahren machte eine Meldung über gestohlene Facebook-Daten die Runde. Mehr als 530 Millionen personenbezogene Daten sollen im Internet veröffentlicht worden sein, darunter Daten von rund sechs Millionen Nutzern in Deutschland. Der Bundesgerichtshof hat kürzlich ein Urteil zum Schadensersatz gefällt. Damit erhalten betroffene Nutzer eine neue Klagemöglichkeit.

Allerdings müssen Sie zunächst herausfinden, ob Sie bzw. Ihre personenbezogenen Daten tatsächlich von dem Datenleck betroffen sind. Die Verbraucherzentrale verrät Ihnen, wie es funktioniert.

Daten prüfen



Datenvorfall im Jahr 2021: Unbekannte veröffentlichten Daten von rund 533 Millionen Facebook-Nutzern aus 106 Ländern

Datenvorfall im Jahr 2021: Unbekannte veröffentlichten Daten von rund 533 Millionen Facebook-Nutzern aus 106 Ländern
Bild: dpa


Die Verbraucherzentrale verweist auf die Website haveibeenpwned.com. Hiermit können Sie prüfen, ob Ihre Daten betroffen sind. Im Eingabefeld können Sie entweder Ihre E-Mail-Adresse oder Ihre Telefonnummer im internationalen Format (+49123…) eingeben. Anschließend sollten Sie herausfinden, ob die Informationen bei einem bekannten Datenverstoß vorliegen.

Sie können Facebook auch über ein spezielles Online-Formular fragen, ob Sie betroffen sind. Nach Angaben der Verbraucherzentrale soll dann eine automatische Antwort mit einem Hinweis auf die Website haveibeenpwned.com versendet werden.

Weitere Optionen sind der HPI Identity Leak Checker der Universität Potsdam oder der Identity Leak Checker der Universität Bonn.

Wenn Sie betroffen sind, empfiehlt die Verbraucherzentrale, Ihr Passwort zu ändern und auf die üblichen Regeln für ein sicheres Passwort zu achten. Generell sollte man gegenüber E-Mails und SMS unbekannter Herkunft skeptisch sein. Wenn möglich, sollten Sie Ihre E-Mail-Adresse und Handynummer ändern. Laut Verbraucherzentralen ist es sinnvoll, mehrere E-Mail-Adressen für verschiedene Dienste wie soziale Medien, Freunde, Verträge usw. zu verwenden.

Nicht autorisierte Apps

Ob beispielsweise Apps verwendet wurden, die unerlaubt Daten sammelten, kann auf einer Seite im Facebook-Hilfebereich überprüft werden. Auch Zugriffsrechte für Apps und Websites sollten eingeschränkt werden.

Generell geht es nicht um Facebook-eigene Apps, sondern um Programme, die Facebook als Plattform nutzen. Solche Apps können beispielsweise auch zum „Anmelden über Facebook“ genutzt werden. Dies bedeutet, dass Sie kein eigenes Benutzerkonto erstellen müssen, wie dies auch bei der Anmeldung über Drittanbieter mit dem Apple- oder Google-Konto möglich ist.

In einem Ratgeber auf teltarif.de lesen Sie: So machen Sie Ihre Rechte als Verbraucher geltend.

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