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Explosion erschüttert Moschee in Jakarta

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Stand: 7. November 2025 16:31 Uhr

Bei einer Explosion in oder in der Nähe einer Moschee in Jakarta wurden mehr als 50 Menschen verletzt. Die Moschee befindet sich auf dem Schulgelände. Die Behörden gehen davon aus, dass ein 17-Jähriger der mutmaßliche Täter ist.

Bei einer Explosion in oder in der Nähe einer Moschee auf einem Schulgelände in Jakarta wurden mehrere Menschen verletzt. Es gebe mindestens 54 Verletzte, sagte der Polizeichef der indonesischen Hauptstadt, Asep Edi Suheri. Die meisten Opfer erlitten leichte bis schwere Verletzungen durch Glassplitter.

Die Menschen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben des Polizeichefs wurden einige freigelassen. 20 Studierende würden jedoch weiterhin medizinisch behandelt. Drei von ihnen erlitten schwere Verletzungen.

Die indonesischen Behörden haben einen 17-Jährigen identifiziert, der vermutlich für die Explosion verantwortlich ist. Nach Angaben des stellvertretenden Parlamentspräsidenten Sufmi Dasco Ahmad soll es zu den Verletzten gehören und sich derzeit einer Operation unterziehen.

Augenzeugen berichten von zwei Explosionen

Zeugen sagten lokalen Fernsehsendern, sie hätten zwei Explosionen gehört, als in der staatlichen Moschee der Oberschule gerade das Freitagsgebet stattfand. Nach Angaben der Behörden ereigneten sich diese im Bereich der Lautsprecher der Moschee. Studenten und andere Anwesende rannten panisch nach draußen, als sich Rauch in der Kirche ausbreitete.

Die Schule befindet sich auf einem Gelände der indonesischen Marine im Bezirk Kelapa Gading im Norden von Jakarta. Polizeichef Asep Edi Suheri teilte Journalisten mit, dass das betroffene Gebiet abgesperrt und der Tatort gesichert worden sei. Eine Bombenentschärfungseinheit fand in der Nähe der Moschee Spielzeugpistolen und eine Spielzeugpistole.

Polizeichef warnt vor Spekulationen

Asep Edi Suheri warnte vor Spekulationen, dass es sich um einen Anschlag handeln könnte. „Wir ermitteln noch, da sich der Vorfall gerade erst ereignet hat“, sagte der Polizeichef. „Lassen Sie zuerst die Behörden ihre Arbeit machen.“ Die Öffentlichkeit wird über die Ergebnisse der Untersuchung informiert.

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