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Explosion auf Tanker vor der Küste Jemens – Schiff von Geschoss getroffen

Britischen Berichten zufolge kam es auf einem Tanker mit Flüssiggas vor der Küste Jemens zu einer Explosion, nachdem ein Projektil ihn getroffen hatte. Wie das britische Sicherheitsunternehmen Ambrey am Samstag mitteilte, sendete der Tanker ein Notsignal. Nach Angaben der in der Region aktiven EU-Militärmission Eunavfor Aspides begann daraufhin eine Rettungsmission, bei der zunächst 24 der 26 Besatzungsmitglieder gerettet wurden.

Die EU-Mission teilte mit, dass die beiden anderen Besatzungsmitglieder vermisst würden. Die Rettungsaktion ist noch im Gange.

Nach Angaben der britischen Maritime Safety Authority (UKMTO) brach auf dem Schiff ein Feuer aus, nachdem es von einem Projektil unbekannter Herkunft getroffen wurde. Laut Ambrey ereignete sich der Vorfall im Golf von Aden, etwa 60 Seemeilen von der Stadt Ahwar an der Südküste Jemens entfernt. Nach Angaben des Sicherheitsunternehmens war der Tanker auf dem Weg vom Oman nach Dschibuti.

Die Houthis im Jemen lehnten die Verantwortung für den Beschuss des Tankers ab. Die Miliz habe „nichts mit diesem Vorfall zu tun“, zitierte die Houthi-Nachrichtenagentur Saba eine militärische Quelle der Miliz.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor rund zwei Jahren hatten die Huthis Israel immer wieder mit Raketen und Drohnen angegriffen und auch Schiffe angegriffen, die sie mit Israel in Verbindung brachten. Die vom Iran unterstützte Miliz erklärte, sie handle in Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen.

Als Reaktion auf die Angriffe der Houthis führte Israel im Jemen Luftangriffe durch, die vor allem auf Infrastruktur wie Häfen, Kraftwerke und den internationalen Flughafen in der Hauptstadt Sanaa abzielten. Im Krieg zwischen Israel und der mit den Huthi verbündeten radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas ist nun ein Waffenstillstand in Kraft getreten. (AFP)

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