Sein Schatten ist in Magdeburg noch sehr lang: Ex-Torjäger Martijn Kaars (heute St. Pauli) wird beim FCM schmerzlich vermisst; Bisher konnte kein anderer Profi in seine Fußstapfen treten.
Die überraschende Rückkehr am Dienstag: Der Niederländer, der für die Blau-Weißen 23 Pflichtspieltore erzielte, nutzte die Länderspielpause in der Bundesliga für einen Besuch bei seinem Ex-Klub. Er führte lockere Gespräche, ging auf die Fans zu und verfolgte interessiert das Training.
Was Kaars auf jeden Fall ins Auge fiel: ein neues Gesicht Magdeburger Kader. Kaars hatte ihn vor seiner Abreise aus Magdeburg noch nie getroffen.
Für einige war es fast vergessen, jetzt sollte es so sein Mateusz Zukowski (23) endlich ins Rampenlicht treten. Magdeburgs Trainerteam Petrik Sander/Pascal Ibold will den polnischen Stürmer behalten Testspiel am Donnerstag in Gotha gegen den Drittligisten Schweinfurt zu verwenden.
Nach mehr als zwei Monaten Wartezeit steht Zukowskis Debüt unmittelbar bevor. Der bullige Flügelstürmer war Magdeburgs letzter Neuzugang in der diesjährigen Sommertransferperiode.
Mateusz Zukowski spielt Fußballtennis während des FCM-Trainings
Der Haken: Zukowski brach sich im Juli am ersten Spieltag in Polen den Mittelfußknochen. Nach reiflicher Überlegung schlug der FCM dennoch bei Śląsk Wroclaw zu und verpflichtete den verletzten Zukowski.
Sportdirektor Otmar Schork (68) erklärte damals: „Wir wollten erst einmal abwarten, wie der Heilungsprozess verläuft. Er wird die Reha bei uns zur Genesung fortsetzen, wird aber noch einige Zeit ausfallen. Für uns ist er eine Verpflichtung für die Zukunft.“
Jetzt scheint der Tag gekommen zu sein! Zukowski könnte zum ersten Mal das FCM-Trikot anziehen und es in Brand setzen. Bereits im Training überzeugte er mit seiner körperlichen Präsenz und Schnelligkeit.
Er könnte zum Hoffnungsträger werden und Magdeburgs zuletzt verhaltene Offensive wieder in Schwung bringen. Und vielleicht eines Tages sogar aus dem Schatten von Martijn Kaars treten …
