Lostprophets-Sänger
Ex-Rockstar und Sexualstraftäter: Ian Watkins im Gefängnis ermordet
12. Oktober 2025, 7:25 Uhr
Ian Watkins war einst ein gefeierter Rockstar, doch dann wurde klar: Der walisische Sänger war ein Sexualstraftäter, der abscheuliche Taten plante und verübte. Jetzt ist Watkins tot – erstochen im Gefängnis.
Einst verkaufte Ian Watkins mit den Lostprophets mehr als drei Millionen Platten, dann wurde bekannt: Der Sänger war ein Sexualstraftäter, der mehrere Kinder, darunter ein Baby, sexuell missbraucht hatte. 2013 wurde der Rockstar zu 29 Jahren Gefängnis verurteilt. Jetzt ist er tot, ermordet im Wakefield-Gefängnis. Zwei Männer stehen unter Mordverdacht.
„Am Samstagmorgen um 9.39 Uhr wurde das Personal alarmiert, weil es zu einem schweren Angriff auf einen Gefangenen gekommen war. Ein 48-Jähriger wurde mit schweren Verletzungen aufgefunden. Trotz erster Hilfe verstarb er noch am Unfallort“, teilte die Polizei mit. Demnach wurde Watkins erstochen. „Er wurde auf die brutalste Art und Weise getötet, die möglich war – und der Angriff war selbst für Gefängnisstandards schockierend“, zitierte die Boulevardzeitung „The Sun“ eine ungenannte Quelle.
Watkins war bereits vor zwei Jahren Ziel schwerer Misshandlungen geworden: Damals nahmen ihn drei Mithäftlinge als Geisel und folterten ihn mehrere Stunden lang. Er wurde geschlagen und erlitt auch Stichwunden, berichtete der Mirror. Erst nach sechs Stunden konnten die Sicherheitskräfte Watkins‘ Tortur beenden, schrieb der Mirror. „Wenn er überlebt, wird er großes Glück gehabt haben“, zitierte die Zeitung damals einen Mithäftling.
„Neue Tiefen der Verderbtheit“
Nachdem er 2019 mit einem Mobiltelefon hinter Gittern erwischt worden war, sagte er vor Gericht, er sei mit „Mördern, Massenmördern, Vergewaltigern, Pädophilen, Serienmördern – den Schlimmsten der Schlimmsten“ eingesperrt.
Der Waliser wurde unter anderem wegen versuchter Vergewaltigung eines Babys verurteilt. Dem damaligen Urteil zufolge hatte Watkins unter anderem mit zwei weiblichen Fans geplant, deren Babys zu missbrauchen. Watkins, Mitbegründer der inzwischen aufgelösten Lostprophets, gestand in 13 Fällen sexuellen Missbrauch von Kindern unter 13 Jahren und den Besitz von Kinder- und Tierpornografie. Die beiden Mütter erhielten langjährige Haftstrafen. Bei seiner Urteilsverkündung vor dem Cardiff Crown Court wurde dem Sänger mitgeteilt, dass seine Verbrechen „einen neuen Tiefpunkt der Verderbtheit erreicht“ hätten.