![Ex -Federalpräsident Horst Köhler starb – Nachrichten Ex -Federalpräsident Horst Köhler starb – Nachrichten](https://bwabtk.com/wp-content/uploads/2025/02/horst-koehler-100_v-gseagaleriexl-1024x576.jpg)
Steinmeier betont, dass Köhler bei seinen Wahlen aus dem Jahr 2004 einer größeren Öffentlichkeit fast unbekannt war, aber schnell viel Anerkennung und Sympathie erwarb. „Vor allem war es seine Zuneigung, sein ansteckendes Lachen und sein Optimismus.“schreibt Steinmeier. Er gewann viele Herzen.
Keine typische Politikerkarriere
Mit Köhler übernahm kein Parteipolitiker zum ersten Mal das höchste Amt des Staates. Der untersuchte Ökonom startete 1976 einen Beamten im Bundesministerium für Wirtschaftswissenschaften und war 1990 Staatssekretär des Bundesministeriums für Finanzen, das dann von Theo Waigel (CSU) geleitet wurde.
Später war er Präsident der deutschen Sparkass and Giro Association und Leiterin des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Inlandspolizei ein unbequemer Präsident
In Bezug auf die Innenpolitik verursachte Köhler immer wieder Überraschungen – und Missfallen im Regierungslager. 2006 weigerte er sich, das Gesetz über die Privatisierung der Luftraumüberwachung und später des Verbraucherschutzgesetzes zu unterzeichnen.
Der Premierminister von North Rhein-Westphalia, Hendrik Wüst (CDU), erkennt Köhlers unangenehme Haltung an. „Er hatte klare Ideale und Standpunkte, dass er sich nicht hinter dem Amt des Bundespräsidenten versteckte.“sagt Wüst. „Horst Köhler wollte kein bequemer Bundespräsident sein.“
Die Entscheidung im Jahr 2005 war verfassungsrechtlich empfindlich, den Bundestag auszulösen und neue Wahlen festzulegen. Zuvor hatte der damalige Kanzler Gerhard Schröder (SPD) die Frage des Vertrauens in den Bundestag mit dem Ziel gestellt, sie zu verlieren.
Erster Rücktritt eines Bundespräsidenten
Sein Rücktritt als Bundespräsident im Jahr 2010 fand mit sofortiger Wirkung statt. Es war der erste Rücktritt des Amtes in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Auslöser war ein Interview, das Köhler auf dem Rückflug gegeben hatte, nachdem sie deutsche Soldaten im afghanischen Masar-i-i-Sharif besucht hatten.
Darin rechtfertigte er auch die Bundeswehr -Missionen im Ausland mit der Aufrechterhaltung deutscher Geschäftsinteressen. Kritiker beschuldigten ihn, die afghanische Mission gerechtfertigt zu haben, die Köhler bestritt. Er sah sein Büro durch die Kritik irreparabel beschädigt und die Folgen gezogen.