Im November 2023 wurde Martina Voss-Tecklenburg von ihrem Amt als Bundestrainerin entbunden. Ob sie noch einmal als Trainerin arbeiten wird, ist unklar.
Die frühere Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat in einem Interview ausführlich über ihr Ende beim DFB gesprochen – und ihre Erleichterung zum Ausdruck gebracht. Sie hatte in den vergangenen Monaten aufgrund finanzieller Schwierigkeiten für ihren Mann da sein müssen.
„Wie hätte ich für meinen Mann da sein können, wenn ich noch Nationaltrainerin gewesen wäre? Alles hat seine Zeit. Irgendwie musste es so kommen“, sagte sie im Interview mit dem Schweizer „SonntagsBlick“. Die Baumfirma ihres Mannes Hermann musste im Januar 2024 Konkurs anmelden, er selbst ist zahlungsunfähig.
Voss-Tecklenburg weiter: „Ich hatte mit Anwälten, Notaren und anderen zu tun und versuchte, komplexe Dinge zu verstehen. Das war wirklich sehr schwierig und ist es auch heute noch.“
Im November 2023 hatte Voss-Tecklenburg selbst noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und meldete sich krank. Nach einigen Wochen der Ungewissheit lösten Voss-Tecklenburg und der DFB den Vertrag auf, Horst Hrubesch übernahm interimsweise das Amt des Bundestrainers und führte die DFB-Frauen bei Olympia zur Bronzemedaille.
Ob Voss-Tecklenburg noch einmal als Trainerin arbeiten wird, ist unklar. „Nach so vielen stressigen Jahren genieße ich jetzt die Zeit mit meiner Familie. Ich muss nicht mehr in der ersten Reihe stehen“, erklärte die 56-Jährige.
Ihren größten Erfolg als Trainerin feierte sie bei der EM 2022 in England, als sie mit den DFB-Frauen das Finale gegen England erreichte, dort aber nach Verlängerung mit 1:2 verlor. Bei der WM 2023 in Australien schied das Team bereits in der Vorrunde aus, ein historischer Erfolg. Derzeit arbeitet sie als TV-Expertin in der Schweiz.