Ex-Freiburg-Trainer
Ohne Job – Streich suchte professionelle Hilfe
Aktualisiert am 10.10.2025 – 11:18 UhrLesezeit: 2 Minuten

Mit Christian Streich hat die Bundesliga eines ihrer prägenden Gesichter verloren. Nach seinem Abgang tauchte der Trainer zunächst unter. Jetzt spricht er darüber, was ihm passiert ist.
Christian Streich ist seit über einem Jahr nicht mehr Trainer des SC Freiburg. Im Sommer 2024 hat der langjährige Trainer der Breisgauer seine Schuhe vorerst an den Nagel gehängt. Nach 17 Jahren als Co-Trainer und Cheftrainer brauchte der 60-Jährige eine Pause.
Was der Südbadener seitdem gemacht hat, berichtete er nun im Gespräch mit Moderator Johannes B. Kerner. In seinem „Best Cast“-Interviewformat auf MagentaTV plauderte Streich über sein Leben abseits des Spielfelds. Unter anderem unternahm er eine Reise durch Südamerika und erkundete Bilbao in Spanien mit dem Fahrrad.
Er gab aber auch zu, dass ihm der Übergang vom Vollzeitjob an der Seitenlinie zum Privatsport nicht leicht gefallen sei. Vor allem die fehlende Tagesstruktur störte ihn. „Und jetzt war alles weg, kein organisatorischer Rahmen, keine Struktur in dem Sinne, es ist nicht unkompliziert.“
Er erzählte Kerner, wie schwierig das Leben für ihn sei, ohne Trainer zu sein. Deshalb suchte er professionelle, mentale Hilfe. „Ich habe gerade mit dem richtigen Mann gesprochen, der Erfahrung hatte.“
„Jeder noch so kleine Beitrag ist wichtig, weil die Summe dieser Beiträge einfach dazu führt, dass manche Menschen, die auf Abwege geraten, sich vielleicht etwas überlegen“, sagte Streich auf die Frage nach seinen teils klaren Meinungsbeiträgen. Während seiner aktiven Karriere äußerte sich der Trainer immer wieder auf Pressekonferenzen und Veranstaltungen zu gesellschaftlichen Themen.
Ob er erneut in die Bundesliga zurückkehren wird, ließ der Erfolgstrainer des SC Freiburg offen. „Ich glaube nicht, dass ich noch einmal eine Bundesliga-Mannschaft trainieren werde“, antwortete er zunächst auf eine Frage des Moderators. Aber dann machte er einen kleinen Rückzieher. „Ich schließe nichts aus.“