
Stand: 21. Oktober 2025 22:45 Uhr
Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt blieben auch im zwölften Pflichtspiel der Saison ungeschlagen. In der European League unterlag Bidasoa Irun aus Spanien mit 33:32 (17:17).
Wie schon beim knappen Erfolg gegen Saint-Raphael Var vor einer Woche blieben die Schleswig-Holsteiner lange Zeit unter ihrem Potenzial. Erst ein 6:0-Lauf gegen Ende der zweiten Halbzeit brachte die SG zurück – und Sekunden vor Schluss das entscheidende Tor. Bester Werfer war Emil Jakobsen mit zehn Toren.
Weiter geht es für die Flensburger in der Bundesliga am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den HC Erlangen, in der Europa League am 11. November mit dem Auswärtsspiel gegen den HC Potaissa Turda in Rumänien.
SG zu fehlerhaft
Der Tabellenführer der Bundesliga kam zunächst besser ins Spiel als die Gastgeber – ohne sich zu übertreffen. Keeper Kevin Möller wehrte den ersten Siebenmeter ab, ein 3:0-Lauf bescherte der SG die erste Führung (10./5:3). Innerhalb weniger Minuten wurde dieser jedoch mit einem 0:3-Lauf (13./5:6) wieder verloren und nach einem weiteren 3:0-Lauf der Norddeutschen (17./10:8) wiederhergestellt.
Doch gegen die schnellen und sehr beweglichen Spanier tat sich Flensburg schwer, zumal sie vor dem gegnerischen Tor einige Chancen ausließen. SG-Trainer Ales Pajovic schwor seine Mannschaft in einer Auszeit noch einmal ein und forderte mehr Disziplin in der Abwehr und mehr Tempo in der Offensive. Doch seine Mannschaft setzte dies nicht um, das Spiel der Schleswig-Holsteiner war zu fehlerreich, so dass sie mit einem Unentschieden in die Pause gingen.
Erst der Endspurt brachte den Sieg
Weniger als eine Minute nach Wiederanpfiff war gespielt, da hatte Irun bereits zwei Tore erzielt. Vor allem Daniel Garcia Rivera brachte die SG-Abwehr durcheinander – plötzlich lag Flensburg vier Tore zurück (36./18:22). Für den Bundesligisten lief es nicht gut, auch die Auszeit von Pajovic blieb wirkungslos. Die SG kam nicht heran. Auch zur Mitte des zweiten Durchgangs konnte der Rückstand nicht verringert werden (45./24:28).
Doch in der Schlussphase sorgten einige Paraden von Möller dafür, dass Flensburg die Wende schaffte: Drei Tore von Niklas Kirkelökke brachten die SG in der zweiten Halbzeit in Führung (56./31:30). Würde es jetzt zum Sieg reichen? Ja, denn Simon Pytlick schaffte es Sekunden vor Schluss auf 33:31, was auch dann reichte, wenn die Spanier erneut punkteten.
