Diese Entscheidung sorgt für Aufruhr.
Am 6. November wird der englische Klub Aston Villa in der Ligaphase des Turniers Gastgeber sein Europa League Maccabi Tel Aviv. Knapp drei Wochen vor dem Spiel gab der Verein aus Birmingham bekannt, dass Fans des israelischen Klubs das Spiel nicht besuchen dürften.
Der Grund: Sicherheitsbedenken!
Demnach stand die Entscheidung im Zusammenhang mit einer Anweisung der örtlichen Safety Advisory Group (SAG), die die Sicherheitszertifikate für Villa-Spiele ausstellt. In der SAG sind Angehörige der Polizei, des Gesundheitswesens und der Verwaltung vertreten.
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Am Donnerstag teilte die SAG ihre Einschätzung dem Verein und der UEFA mit. Die Polizei hat Sicherheitsbedenken hinsichtlich des Platzes außerhalb des Stadions und möglicher Proteste. Die Polizei sieht sich nicht in der Lage, mögliche Proteste in dieser Nacht zu bewältigen.
Aston Villa schreibt in der Erklärung: „Der Club steht während des gesamten Prozesses in ständigem Dialog mit Maccabi Tel Aviv und den örtlichen Behörden. Die Sicherheit der Fans und Anwohner steht bei allen Entscheidungen an erster Stelle.“
Der britische Premierminister Keir Starmer (63) lehnt diese Entscheidung ab. Er schrieb zu „X“: „Das ist die falsche Entscheidung. Wir werden keinen Antisemitismus auf unseren Straßen dulden. Die Polizei muss dafür sorgen, dass alle Fußballfans das Spiel genießen können, ohne Angst vor Gewalt oder Einschüchterung haben zu müssen.“
Auch Israels Außenminister Gideon Sa’ar (58) meldete sich zu „X“ zu Wort und kritisierte den Ausschluss ebenfalls: „Eine beschämende Entscheidung. Ich fordere die britischen Behörden auf, diese feige Entscheidung rückgängig zu machen.“
Zuletzt kam es in der Sportwelt immer wieder zu antisemitischen und antiisraelischen Protesten bei Veranstaltungen mit israelischer Beteiligung. Erst am Samstag kam es beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Norwegen und Israel (5:0) in Oslo zu Protesten vor dem Stadion.