Als Shakhtar Donetsk seine Champions League-Heimspiele im HSV Das Volksparkstadion war stets voll: 49.147 Zuschauer gegen den FC Barcelona (1:0), 47.209 gegen Royal Antwerpen (1:0) und 46.729 gegen den FC Porto (1:3).
In dieser Serie ist der Volkspark die Heimarena von Dynamo Kiew. Aufgrund des russischen Angriffskriegs kann der Hauptstadtklub nicht im Europäische Liga erscheint nicht in der Ukraine.
Beim HSV: Ganz bittere Zahlen für Kiew
Finanziell gesehen wird dies allerdings für beide Seiten, den HSV und Kiew, keine Erfolgsstory wie im vergangenen Jahr mit Donezk. Einerseits dürfte dabei der Wettbewerb (Europa League statt Champions League) eine Rolle spielen. Andererseits hat Dynamo bisher das größte Pech bei der Auslosung der Heim- und Auswärtsspiele.
Hamburg hat nur einen attraktiven Klub zu Gast. Am kommenden Mittwoch (25. September, 21 Uhr) gastiert Serie-A-Vertreter Lazio Rom in der HSV Arena. Es folgen Ferencvaros Budapest (7. November), Viktoria Pilsen (28. November) und Rigas FS (30. Januar).
Auswärts trifft Kiew auf deutlich namhaftere Gegner: Hoffenheim (3. Oktober), AS Rom (24. Oktober), Real Sociedad (12. Dezember) und Galatasaray Istanbul (21. Januar). Allein die Türken hätten vermutlich für ausverkaufte Ränge gesorgt.
Kiew hat für das Spiel gegen Lazio lediglich 6.000 Einzelkarten und dazu noch rund 2.000 Dauerkarten für vier Spiele verkauft.
Klar ist, dass für beide Vereine kaum noch Geld übrig ist. Um zumindest die Kosten zu senken, bleibt die C-Liga für alle Kiew-Spiele geschlossen. Für die Hamburger ist es letztlich eine Hilfsaktion für die vom Krieg schwer getroffenen Ukrainer.
Die Hamburger Fußballfans interessieren sich viel mehr für die nächste Zweite Liga-Heimspiele des HSV. Für die Partie gegen Paderborn (28.9.) hat der Verein 51.500 Eintrittskarten verkauft. Für das Magdeburg-Spiel sind es bereits 43.000, wobei der freie Verkauf noch nicht begonnen hat. Aktuell können sie nur von Mitgliedern genutzt werden.