Die Basketballer des FC Bayern München kassierten zum Abschluss des Doppelspieltags in der Euroleague eine deutliche Niederlage bei Fenerbahce Istanbul. Die Münchner verloren am Donnerstagabend in der türkischen Hauptstadt mit 73:88 und kassierten die dritte Niederlage im fünften Europapokal-Auftritt.
Dank des nun deutlich besseren Korbverhältnisses rückte der amtierende Meister vor den Bayern auf den 15. Tabellenplatz vor, während die Münchner nun auf dem drittletzten Platz (18.) liegen. Die Türken hatten zuvor in vier Spielen nur einen Sieg geschafft und hatten einen schwachen Start in die Europasaison.
Es scheint nur gut anzufangen
Die Münchner starteten konzentriert in die Partie am Bosporus. Die Deutschen führten schnell mit 6:0, die Gastgeber taten sich sowohl in der Offensive als auch in der Defensive äußerst schwer. Istanbul erzielte im ersten Viertel neun Ballverluste.
Doch die Gäste spielten zu unkonstant, Fener fing sich und drehte den Spielstand auf 14:13. Zwei verpasste Freiwürfe der Münchner konterten die Bayern mit einem Offensivrebound und einem Dreier von Justinian Jessup, und nach einem weiteren Dreierversuch von Niels Giffey endete das erste Viertel 20:14 für Bayern München.
Verpatztes zweites Viertel
Istanbul ließ sich von dem erheblichen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Das zweite Viertel ging klar an Fenerbahce, trainiert vom Litauer Sarunas Jasikevicius, mit einem Stand von 23:12, auch weil Scottie Wilbekin und Tarik Biberovic unter Druck starke Distanzwürfe zeigten.
Auch in der Pause gelang es Cheftrainer Gordon Herbert nicht, die Bayern komplett neu auszurichten. Insbesondere die Korbwürfe waren nicht mehr erfolgreich – auch wenn die Wurfsituationen gut aussahen und der Weg zum Korb eigentlich frei war. Auch den dritten Durchgang verloren die Münchner klar mit 14:25, der Stand nach dem dritten Viertel lautete aus Sicht der Gäste 46:62.
Fenerbahce beendet das Spiel problemlos
Auch im vierten Viertel spielten die Deutschen eine verlorene Schlacht. Istanbul schaltete einen Gang zurück, München gewann das vierte Viertel (24:23), konnte am klaren Ausgang der Partie aber nichts mehr ändern. Und die Heimmannschaft sicherte sich mit dem Sieg einen sicheren Hafen.