• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

EU verschärft Bedingungen für Visaerleichterungen

Felix by Felix
Oktober 22, 2025
in Internationale Nachrichten
EU verschärft Bedingungen für Visaerleichterungen
Ein Demonstrant schwenkt vor der Bereitschaftspolizei in der Innenstadt von Tiflis eine georgische und eine EU-Flagge. (Archivbild: 4. Oktober 2025)

Stand: 22. Oktober 2025 14:27 Uhr

Staatsangehörige aus 61 Nicht-EU-Ländern können visumfrei in den Schengen-Raum einreisen. Nun verschärft die EU die Auflagen und hat dabei ein Land besonders im Blick: Georgien. Ihre Führung agiert zunehmend autoritär.

Silvia Stöber

Die Südkaukasusrepublik Georgien galt einst als Vorreiter und Vorbild unter den Staaten, die eine Annäherung an die Europäische Union und eine Mitgliedschaft in ihr anstrebten.

Umfragen zufolge wünscht sich dies immer noch die Mehrheit der Bevölkerung. Vertreter der seit 13 Jahren regierenden Partei „Georgischer Traum“ äußerten sich entsprechend: Sie streben eine EU-Mitgliedschaft bis 2030 an.

Doch den entsprechenden Anforderungen genügt es schon lange nicht mehr, im Gegenteil: Der „Georgian Dream“ hat mittlerweile auf fast allen Ebenen die Macht übernommen. Die liberalen Parteien werden bald verboten, Nichtregierungsorganisationen werden finanziell ausgetrocknet und diskriminiert.

Radikaler Aufbruch

Die ohnehin eingeschränkte Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wurde gerade noch weiter eingeschränkt. Demonstranten werden bereits wegen des Tragens von Masken festgenommen und wegen Straßenblockaden zu mehreren Tagen Gefängnis verurteilt. Offensichtlich will die Regierung die seit fast einem Jahr andauernden Demonstrationen vor dem Parlament in Tiflis beenden.

Auslöser dieser Proteste war die Erklärung der Regierung vom 28. November 2024, den EU-Beitrittsprozess bis Ende 2028 auszusetzen. Das Beharren der EU auf der Einhaltung der Beitrittsbedingungen bezeichnete sie als „Erpressung“. Diplomaten wie der deutsche Botschafter Peter Fischer werden persönlich angegriffen. Bei einem Besuch in Tiflis wurde auch Finnlands Außenministerin Elina Valtonen angesprochen.

Zudem hat sich Georgien den EU-Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen. Regierungsnahe Geschäftsleute profitieren offenbar davon, sie zu umgehen. Georgien hat sich in seiner Verfassung sogar zur „euro-transatlantischen Ausrichtung“ bekannt. Die radikale Kehrtwende, vorangetrieben von der im Hintergrund agierenden Unternehmerin Bidsina Iwanischwili, versetzt viele in der Region in Erstaunen. Wie die EU damit umgeht, wird genau beobachtet.

die Verantwortlichen, das Land nicht bestrafen

Auch aus diesem Grund könne die EU nicht mehr nur Warnungen aussprechen. Die Schwierigkeit besteht darin, die Verantwortlichen zu bestrafen und nicht das ganze Land, wie es beispielsweise beim Entzug finanzieller Mittel geschieht.

Allerdings scheitern Sanktionen gegen Mitglieder des Machtapparats immer wieder an der notwendigen Einstimmigkeit in der EU. Vor allem die Slowakei und Ungarn fallen ab, Ministerpräsident Viktor Orban gilt als Verbündeter des „Georgischen Traums“: Nach den umstrittenen Parlamentswahlen im Oktober 2024 reiste er nach Tiflis, um sich selbst zu gratulieren und versprach Georgien den EU-Beitritt im Jahr 2030.

Bisher waren es einzelne EU-Staaten, die Einreiseverbote und Kontosperrungen gegen die Verantwortlichen verhängten. Im Dezember 2024 und März 2025 verhängte die Bundesregierung nationale Einreisesperren gegen insgesamt zwölf georgische Beamte, denen Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen wurden, wie das Auswärtige Amt auf Anfrage mitteilte. Betroffene können aber weiterhin über andere Länder in den Schengen-Raum einreisen.

Aussetzung der Visumbefreiung

Seit Längerem wird über eine Aussetzung der Visaliberalisierung diskutiert, für die keine Einstimmigkeit unter den Mitgliedsstaaten erforderlich ist. Visaerleichterungsabkommen gelten für Georgien und 60 weitere Nicht-EU-Länder. Ihre Staatsangehörigen können sich innerhalb von 180 Tagen 90 Tage lang visumfrei im Schengen-Raum aufhalten. Georgien erhielt diesen Status 2017 nach langwierigen Verhandlungen.

Für viele Georgier ist die Visaliberalisierung eine große Erleichterung und der greifbarste aller Schritte zur Annäherung an die EU. Die Regierung nutzte den Umstand, dass die EU mit einer Aussetzung drohte, um zu behaupten, sie wolle Georgien schaden.

In einem ersten Schritt hat die EU Ende Januar die Visaerleichterungen für Georgien teilweise ausgesetzt und damit den Weg für die EU-Staaten freigemacht, eine Visumpflicht für Inhaber von Diplomaten-, Dienst- und Sonderpässen einzuführen. Bis Mitte August hatte Deutschland dies zusammen mit rund der Hälfte der EU-Staaten umgesetzt. Aber auch hier können ihre Inhaber weiterhin mit ihren normalen Reisepässen ohne Visum im Schengen-Raum reisen.

Neue Suspendierungsregeln

Anfang Oktober stimmte das Europaparlament für neue Bedingungen für die Gewährung der Visaliberalisierung für alle Staaten mit entsprechenden Abkommen mit der EU. Für Georgien ist diese Regelung besonders relevant: Bei einer Verschlechterung der Beziehungen, insbesondere im Hinblick auf Menschenrechte und Grundfreiheiten, soll eine Aussetzung möglich sein.

Bisher sind für eine solche Aussetzung zwei Phasen geplant: zunächst neun Monate und anschließend eine Verlängerung um weitere 18 Monate. Während der ersten Periode kann die Suspendierung auf Minister und Beamte beschränkt werden. Im weiteren Verlauf ist dann die gesamte Bevölkerung betroffen.

Die neue Regelung sieht vor, dass während der gesamten Dauer der Aussetzung nur Minister und Beamte einbezogen werden können, die normale Bevölkerung jedoch weiterhin von der Visaliberalisierung Gebrauch machen kann. Darüber hinaus soll die erste Phase auf ein Jahr und die anschließende Verlängerung auf 24 Monate verlängert werden.

Umsetzung bis Dezember

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sagte nach einem Treffen der EU-Außenminister am 20. Oktober, die Minister hätten eine sehr klare Erklärung zur Verschlechterung der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechte in Georgien abgegeben.

Außerdem: „Persönliche Angriffe gegen europäische Botschafter sind inakzeptabel und haben in der Diplomatie keinen Platz.“ Die neuen Regelungen zum Visaerleichterungsabkommen würden der EU die Möglichkeit geben, „bestimmten Gruppen die Visumfreiheit aufzuheben“.

Gunter Krichbaum, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, sagte, es lägen „alle Optionen auf dem Tisch“. Das Verhalten der Partei „Georgischer Traum“ ist inakzeptabel.

Die EU-Staaten werden der neuen Regelung voraussichtlich Mitte November zustimmen, bis Dezember könnte sie dann auf Georgien angewendet werden.

Previous Post

Thüringens Innenminister erhebt schwere Vorwürfe

Next Post

Polizeieinsatz in Hannover: Schießerei auf der Vahrenwalder Straße – HAZ

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P