[ad_1]
Sturm auf das US-Kapitol
Ex-Anführer der rechten „Proud Boys“ zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt
Eine große Jury befand Henry „Enrique“ Tarrio der „aufrührerischen Verschwörung“ für schuldig. Foto
© Allison Dinner/AP/dpa
Henry „Enrique“ Tarrio wurde wegen „aufrührerischer Verschwörung“ zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt, die wohl härteste Strafe, die es bisher im Zusammenhang mit dem Angriff auf das Kapitol gab. Tarrio will Berufung einlegen.
Wegen des Angriffs auf das US-Kapitol im Januar 2021 hat der ehemalige Anführer der rechtsextremen Gruppe „Stolze Jungs22 Jahre Gefängnis. Die Strafe für Henry „Enrique“ Tarrio sei am Dienstag festgesetzt worden, teilte das US-Justizministerium anschließend mit. Eine Jury an einem Gericht in der Hauptstadt Washington hatte Tarrio im Mai wegen des Vorwurfs „aufrührerischer Verschwörung“ im Zusammenhang mit verurteilt des Anschlags vom 6. Januar 2021 schuldig. Mehrere US-Medien zitierten einen Anwalt von Tarrios mit den Worten, sein Mandant plane, Berufung einzulegen.
Der Straftatbestand der „aufrührerischen Verschwörung“ kam in der Justizgeschichte des Landes nur sehr selten vor. Laut der New York Times Tarrio erhielt im Zusammenhang mit dem Angriff auf das Kapitol die bislang härteste Strafe.
Anhänger des damals abgewählten Präsidenten Donald Trump besetzten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Sitz des US-Parlaments Washington gestürmt. Der Kongress traf sich dort an diesem Tag, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl offiziell zu bestätigen. Zuvor hatte Trump seine Anhänger in einer Rede mit der falschen Behauptung aufgehetzt, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Bei den Unruhen kamen fünf Menschen ums Leben. Der Angriff auf das Herz der US-Demokratie erschütterte das Land.
Generalstaatsanwalt Merrick Garland sagte, die Proud Boys hätten bei dem Angriff eine zentrale Rolle gespielt. Tarrio hat nun erfahren, welche Strafe eine Verschwörung zur gewaltsamen Verhinderung der rechtmäßigen Machtübergabe nach sich zieht. Andere Mitglieder der Gruppe waren zuvor zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
[ad_2]